Fahrbericht Kia Sorento II
Der neue Korea-Tiguan

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Auf der IAA feiert der neue Kia Sorento sein Debüt, im November 2009 rollt die Neuauflage des Korea-SUV zum Händler - mit neuen Motoren und zu Preisen ab 28.505 Euro. AUTO BILD durfte schon mal Probe fahren.
Beim Namen Sorento werden alte Kia-Fahrensleute sentimental. "Er hat uns bekannt gemacht", schwärmt Benny Oyen, Marketing-Direktor der Koreaner, "mit dem Sorento kam eigentlich erst alles ins Rollen." Das war 2002 und Kia bis dato kaum mehr als ein zweitklassiger Ramschladen, der japanische Zweite-Hand-Technik auftrug. Seitdem hat die Hyundai-Tochter weltweit fast 900.000 Sorentos verkauft, etwa 43.500 davon in Deutschland. Vielleicht liegt es ja an der Sentimentalität zum geliebten Meilenstein-Modell, dass Kia erst heute, sieben Jahre später, eine komplett neue Generation zu den Händlern bringt. Mitte November 2009 fährt der Sorento ganz befreit vor, denn er durfte ordentlich Ballast über Bord werfen. Der schwere Kastenrahmen und die hintere Starrachse waren reif für den Schrottplatz der Geschichte, fortan sucht der Sorento sein Glück mit selbsttragender Karosserie.
Neuer Vierzylinder-Diesel mit knapp 200 PS und 6,5 Liter Verbrauch

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Das Ausstattungsniveau ist ebenfalls üppig. Sechs Airbags und ESP sind Standard, ebenso Klimaanlage, Audio-System mit Ipod-Anschluss, Bordcomputer und Aluräder. Extras wie Rückfahrkamera (350 Euro) oder Glasschiebedach (900 Euro) können einzeln geordert werden. Im Detail präsentiert sich der Sorento deutlich hochwertiger als bisher. Verarbeitung, Materialauswahl, Sitze und Sitzposition, Geräuschdämmung und Bedienung, das alles hebt den Korea-Tiguan, der sich die Basis mit dem Hyundai Santa Fe teilt, auf ein Qualitätsstandard, der Vergleiche mit den Besten der Klasse standhalten sollte. Denn auch im Komfort fährt Kia nun eher den vernehmlichen Schmusekurs. Die neue gemütliche Abstimmung gefällt, ohne dass die Fahrstabilität Wackelpudding-Feeling am Steuer vermittelt. Okay, die Lenkung könnte eine Spur direkter sagen, was da unten an den Rädern Sache ist, damit lässt sich aber insgesamt gut leben.
Die Eintiegsversion ist satte 2000 Euro günstiger als das Vorgängermodell

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