Fahrbericht Mazda CX-7
Schnittiger CX-7

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Erst jetzt wird der Mazda CX-7 dank Dieselmotor zum interessanten Tiguan–Rivalen. Dafür ist der Diesel besonders sauber. Die 173 PS aus knapp 2,2 Liter Hubraum sorgen für wirklich angemessene Fahrleistungen.
In seinem ersten Leben, seit seiner Markteinführung vor knapp drei Jahren, war der CX-7 ein Crossover für sehr sportliche Fahrer. Mazda bot ihn nur mit dem 260-PS-Benziner und einer luxuriösen Ausstattung an und stimmte das Fahrwerk bockhart ab, um ein knackiges Fahrgefühl zu erreichen. In Anbetracht dieser Handikaps verkaufte sich der CX-7 gar nicht einmal so schlecht. Doch als echten Konkurrenten in der beliebten Tiguan-Klasse nahm ihn kaum jemand ernst – es fehlte der Diesel.
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Im Zuge einer Modellüberarbeitung, die ein dezentes Facelift innen wie außen umfasst – die Amerikaner würden es als "minor change", kleinere Veränderung bezeichnen –, kommt nun der ersehnte Selbstzünder. Und er kommt zum Kampfpreis: Weil es den Diesel noch in zwei weiteren Ausstattungslinien unterhalb der für den Benziner obligatorischen Topversion gibt, liegt der Basispreis unter der 30.000er-Grenze – also auf Tiguan-Niveau. Direkt daneben gestellt, spielt der Mazda seine größte Stärke aus: Er bietet stattliche 4,70 m Auto und stößt auch mit seiner großzügigen Breite schon in die nächsthöhere Klasse vor. Im Innen- und Kofferraum kann er allerdings nicht mit Mitsubishi Outlander & Co mithalten. Fahrer und Beifahrer haben zwar reichlich Bewegungsfreiheitzahlt. Für 1600 Euro mehr erhält man die mittlere Version Center-Line – unter anderem mit mp3-fähigem CD-Wechsler, Licht- und Regen- Sensor, Rückfahrkamera und Reifendrucküberwachung.
Das serienmäßige ESP ist weiterhin dynamisch abgestimmt

173 PS aus 2,2 Liter Hubraum
Der Dieselmotor steht nicht im Widerspruch dazu. Natürlich bietet er nicht das beinahe zornige Temperament des Turbobenziners – schließlich fehlen ihm dazu fast 90 PS. Doch die 173 PS aus knapp 2,2 Liter Hubraum sorgen für wirklich angemessene Fahrleistungen. Die Kraftentfaltung entspricht dem bei heutigen Turbodieseln gängigen Muster: Nach Überwindung einer kurzen Verzögerung reagiert der recht kultiviert laufende Vierzylinder mit kräftigem Schub auf Gasbefehle: Subjektiv würde man die Beschleunigung auf 100 km/h besser einschätzen als die vom Werk angegebenen 11,3 Sekunden. Die angegebene Spitze von 200 km/h ist glaubhaft und liegt auf Klassenniveau. Schlechter als der Durchschnitt schneidet der Mazda beim Normverbrauch und der sich daraus ergebenden CO2-Emission ab: 199 g/km liegen auf dem Niveau eines Audi Q5 V6 TDI und bewirken eine Kfz-Steuer von 367 Euro.
Der Mazda CX-7 erfüllt "nur" die aktuelle Euro 5-Norm

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