Faszination BMW M3
Alpenglühen am Ring

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Mit rauchenden Reifen über den Salzburgring, mit 8000 Umdrehungen die Roßfeldhöhenringstraße rauf – für neun autobild.de-Leser erfüllte sich bei der "Faszination M3" ein Jugendtraum.
Kaiserwetter in Salzburg. Liegt es am Franz? Fußball-Legende Beckenbauer wohnt schließlich nur einen Steinwurf entfernt. Interessiert heute aber nicht die Bohne, der Kaiser. Vor dem Hotel stehen sie, die neun 420-PS-Renner, die BMW zur "Faszination M3" nach Österreich verfrachtet hat. Aufgereiht wie an einer Perlenschnur. Alle sind da – Limousine, Coupé und Cabrio. Dass der offene M3 erst am 31. Mai 2008 eingeführt wird und sie ihn somit als eine der ersten fahren dürfen, wissen die meisten autobild.de-Gewinner zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Um so größer ist in der Folgezeit die Hatz nach einem Platz in der Frischluft-Variante. Ebenso beliebt: die Modelle mit dem neuen Doppelkupplungsgetriebe inklusive Schaltwippen am Lenkrad. Nach einer kurzen Einweisung der Instruktoren Walter Haupt und Florian Staiger dürfen die Teilnehmer in den Autos Platz nehmen. Das Lächeln in den erwartungsfrohen Gesichtern, mit dem die Piloten in ihre Vehikel klettern, sollte sich übrigens bis zur offiziellen Verabschiedung am 25. Mai nicht mehr verziehen. Nach kurzer Fahrt – "Leichtes Anrollen, Männer", wie Fahrtrainer Haupt süffisant über Funk erklärt – ist der erste Tatort erreicht: der Salzburgring. Um punkt 14 Uhr schaltet die Ampel auf grün und es geht gleich voll zur Sache.
In den Gesichtern der Teilnehmer macht sich ein Dauergrinsen breit
Highspeed-Slalom um Pylonen und anschließende Notbremsung heißt die erste Übung. Die Vierliter-V8 zeigen zum ersten Mal, wie schön hoch sie brüllen können, die Bremsen beißen ordentlich zu. Es herrscht Raubtierstimmung am Ring. Eine Viertelstunde später ist die Pflicht erledigt. Auf zur Kür: Runden drehen auf dem rund 4,2 Kilometer langen Kurs. Weiterhin keine Atempause, den tapferen Hobby-Rennfahrern wird alles abverlangt. Doch angestrengt oder gar erschöpft wirken sie nicht. Das Dauergrinsen hebt die Mundwinkel nach wie vor weit nach oben. "Ach, wie schön", schwärmt Gewinner Ingo Bauer nach den ersten zwei Runden. "Das ist einfach nur geil." Auch die anderen Kandidaten geraten immer mehr ins Schwärmen. Angeführt von den Instruktoren, die vorweg fahren, kommen sie der Ideallinie Runde um Runde näher.
Ran an die Kampflinie: Fachkundige Anleitung auf abgesperrter Strecke

Bei den Nostalgikern unter den Teilnehmern erhöht sich kurze Zeit später der Puls um weitere zehn Schläge, als der BMW Coupé Club mit einer großen Flotte an Fahrzeugen der Baureihe E9 anrückt und ebenfalls eine gehörige Portion Gummi auf der Strecke lässt. Bei anschließenden "Benzin-Gesprächen" während einer Stadtführung und beim Abendessen wird heftig über die Eindrücke des ersten Tages diskutiert. Ein besonders beliebter Gesprächspartner ist "Nocken-Paul" Rosche, der das ganze Event begleitet. Rosche war in den 1980er Jahren für das Formel-1-Turbomotorenprojekt von BMW verantwortlich und entwickelte die erste Nockenwelle.
"Aufi auf'n Berg" – mit viel Kurven und krasser Steigung

Selbst die Alpen-Olympiade wird mit Bravour bewältigt

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