Ferrari LaFerrari: Sitzprobe und Soundcheck
So klingt der LaFerrari

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Heißer als die Lollo, wilder als Balotelli, radikaler als Berlusconi – der Hybrid-Extremist Ferrari LaFerrari setzt ganz neue Maßstäbe bei den Supersportlern. Sitzprobe und Soundcheck!
Wenn sich VW-Patron Ferdinand Piëch ausnahmsweise ein Auto bestellt, das nicht aus dem gut sortierten eigenen Stall stammt, dann wird es etwas ganz Besonderes sein. In diesem Fall hat er für einen Ferrari LaFerrari unterschrieben, Kostenpunkt: eine Million plus Steuern. Und er soll tatsächlich auch einen kriegen. Das geht nicht jedem so. Als Milliardär muss man heute tapfer sein, denn den gut 700 Bestellungen für den neuen Über-Ferrari stehen 499 reale Autos gegenüber. So ein Pech aber auch, da biste endlich Milliardär, nur es nützt nichts! Der eher einfallslose Name rechtfertigt diesen Preis auf gar keinen Fall, die Dynamik schon. Der Ferrari LaFerrari beschleunigt zum Beispiel ganz gut: in 15 Sekunden – auf 300 km/h. In sieben auf 200. In drei auf 100.
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Im durchaus engen Sportgestühl schweift der Blick über die üppige Kohlefaserlandschaft des Cockpits.
Ich muss sagen, Alonso sieht dort besser aus als jeder andere Name. Selbst ein "Ferdinand Piëch" wäre fehl am Platze – ohne Herrn Piëchs Fahrkünsten zu nahetreten zu wollen. Dabei soll sich, so die Ferrari-Communiqués, der "La" ziemlich einfach fahren lassen. Er bekommt sogar eine Rückfahrkamera zum Einparken. Ich fand auf dem rein digitalen Bildschirm am Armaturenkohlefaserbrett sogar ein Navigationssystem vor und – noch schlimmer – ein Radio. Der Pressesprecher beschwichtigt aber sofort: "Kann man auch abbestellen." Billiger wird's dadurch nicht. Andersherum: Man kann ihn auf Wunsch mit Radio und Navi kriegen, ohne dass es extra kostet, sozusagen als Service des Hauses. So wie wenn man Mineralwasser mit oder ohne Kohlensäure bestellt.
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Schönen Gruß aus der Königsklasse: Die Aerodynamik des LaFerrari fußt auf Formel-1-Erfahrung.
Weitere Details zum Ferrari LaFerrari gibt es in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten lesen Sie als Download im Online-Heftarchiv.
Fazit
Der Gipfel des Fahrvergnügens trägt einen neuen Namen: La Ferrari. Er putzt den Bugatti Veyron bis 300 km/h um 1,7 Sekunden – falls das wichtig sein sollte. Wir sind gespannt aufs Fahren und den Sound: Alles sieht nach dem neuen Meisterstück des Automobilbaus aus.
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