Seit 31 Jahren wird der Fiat Panda in Deutschland verkauft. Damals als "tolle Kiste" beworben, soll auch der neue Panda reichlich Herzen brechen. Wenn die Italiener auf der IAA im September 2011 den Nachfolger präsentieren, wird er seine klassischen Eigenschaften behalten: klein, kompakt, wendig und erschwinglich. Er wächst ein wenig auf 3,65 Meter Länge, der Radstand bleibt aber mit 2,30 Metern gleich. Also muss eine clevere Raumausnutzung mehr Platz bringen. Vorn lächelt ein großer Kühlergrill, während Erkennungszeichen wie das dritte Seitenfenster gezielt betont werden. Es trägt die Form eines abgerundeten Würfels, der überall auftaucht: an Scheinwerfern, Radhäusern, Türgriffen und sogar im Innenraum.

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Fiat Panda (2011)
Die Kastenform des Panda findet sich auch innen wieder und bunt wird es außerdem.
Dort überrascht eine farbenfrohe Einrichtung oder eine Armaturenträgerabdeckung in Wagenfarbe. Auf Wunsch wird der einst so karge Panda sogar mit Extras beheizten Sitzen, einem Navi und einem Unfallschutzsystem für die Stadt bis Tempo 30 bestückt, das selbsttätig bremst. Zuerst kommt das kleine Bärchen mit Frontantrieb, später folgt auch eine 4X4-Variante. Zum Start gibt es vier Motoren: den Zweizylinder-TwinAir-Turbo mit 85 PS, dessen schwächere Variante mit 65 PS ohne Turbo, einen 69 PS starken 1,2-Liter-Benziner und einen 1,3-Liter-Multijet-Diesel mit 75 PS. Drei Ausstattungsvarianten, zehn Außenfarben und zwei Innenfarben erinnern in der Ausrichtung nicht umsonst an den Fiat 500, der dem Panda auch die Technik spendiert. Preise gibt es noch nicht, der Vorgänger startet bei unter 10.000 Euro, das sollte auch für die neue tolle Kiste das Ziel sein.

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Fiat Freemont AWD
Den Fiat Freemont gibt es ab Oktober 2011 auch als Allradler.
Nach dieser tollen Kiste geht das Debüt des Fiat Freemont als AWD fast ein bisschen unter. Der in ein Fiat-Logo gekleidete Dodge Journey folgt kurz nach seinem Start in Deutschland im September im Oktober 2011 auch als Allradler. Für den Antrieb des 4,89 Meter langen Freemont sind ein 2,0-Liter-Diesel mit 170 PS oder ein 3,6-Liter-V6 mit 280 PS zuständig, immer gekoppelt an eine Sechsstufenautomatik. Im Normalfall wird nur die Vorderachse angetrieben, nur bei fehlendem Schlupf werden die hinteren Räder zugeschaltet, das spart laut Fiat Sprit. Sparen soll auch der Punto des Modelljahres 2012, der künftig auch mit dem Zweizylinder-TwinAir-Turbo mit 85 PS bestückt wird. Auch ein neuer Diesel steht in den Startlöchern, der 1,3-Liter leistet 85 PS und soll unter vier Liter im Schnitt verbrauchen. Dazu spendiert Fiat neue Farben und leichte Retuschen unter anderem am Stoßfänger. Außerdem zeigt Fiat in Frankfurt erneut den 500 by Gucci und den Qubo "New Trekking" mit Allrad-Outfit.

Von

Stephan Bähnisch