Mit dem richtigen Tarif mehrere hundert Euro sparen
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Die Sparte Finanztest von Stiftung Warentest hat 159 Tarife verschiedener Kfz-Versicherungen unter die Lupe genommen. Dabei zeigt sich: Mit dem richtigen Tarif können Autofahrer viel Geld sparen.
Die Wechselzeit in der Kfz-Versicherung beginnt: Bis zum 30. November können Autobesitzer ihre Kfz-Versicherung kündigen und zu einem neuen Anbieter gehen. Aber auch danach lassen sich die Versicherungen oft noch über eine Sonderkündigung wechseln. Doch welche Versicherung bietet den besten Tarif mit den besten Konditionen zu einem günstigen Preis an? Eine Untersuchung der Zeitschrift Finanztest von Stiftung Warentest (Ausgabe 11/2018) hilft da weiter. 159 Tarife von 70 Anbietern wurden miteinander verglichen. Das Ergebnis: Mit der Wahl der richten Autoversicherung können Sie mehrere hundert Euro sparen. Auch wer meint, bereits einen sehr günstigen Tarif zu haben, sollte jährlich die Policen checken.
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Preisunterschiede bei Fahranfängern über 1000 Euro
Der Tarifvergleich in der Autoversicherung ist nicht immer ganz einfach, denn die Beitragshöhe hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Zum Beispiel von der Regionalklasse, der Typklasse, der jährlichen Kilometerfahrleistung, der Anzahl der schadenfreien Jahre und dem Nutzeralter. Als Hilfestellung gibt es online viele Vergleichsrechner, die bei der Beurteilung der Policen helfen. Der Versicherungs-Test der Stiftung Wartentest verdeutlicht, wie viel Sie mit einem Wechsel der Autoversicherung sparen können. Hier zwei Beispiele, wie hoch das Einsparpotenzial bei einem Wechsel sein kann:
Beispiel 1 - Familienvater: Ein 40 Jahre alter Familienvater aus Leipzig fährt einen Audi A 4 Avant 1.8 mit 125 kW, Baujahr 2013. Er und seine Ehefrau haben keine Garage, sind in der Schadenfreiheitsklasse 15 eingestuft, haben Selbstbeteiligung in Teilkasko 150 Euro ausgewählt. Der Kunde ist Halter des Autos und nutzt es ausschließlich für private Zwecke. Das letzte Jahr war er schadenfrei unterwegs. Pro Jahr fährt er rund 15.000 Kilometer mit dem Auto. Das günstigste Angebot laut des Kfz-Versicherungsvergleichs liegt der Preis für eine Haftpflicht- und Teilkaskoversicherung bei 381 Euro pro Jahr. Beim teuersten Anbieter bezahlt er 928 Euro. Ersparnis: 547 Euro.
Beispiel 2 - Fahranfänger: Ein Auszubildender, 20 Jahre alt, wohnt in Kiel und fährt einen Renault Clio 1.2, 5 kW, acht Jahre alt. Es gibt keine Garage, Schadenfreiheitsklasse 2 in Haftpflicht, Selbstbeteiligung in Teilkasko: 150 Euro. Der Kunde ist Halter, die Nutzung des Autos ist rein privat. Letztes Jahr war er schadenfrei unterwegs. Im Jahr fährt er um die 8000 Kilometer. Das günstigste Angebot laut des Kfz-Versicherungsvergleichs liegt der Preis für eine Haftpflicht- und Teilkaskoversicherung bei 678 Euro pro Jahr. Beim teuersten Anbieter zahlt der Azubi 1753 Euro. Ersparnis: 1075 Euro.
Tipps für junge Autofahrer:
• Das eigene Auto als Zweitwagen der Eltern anmelden, um in eine günstigere Einstufung in der Schadenfreiheitsklasse zu kommen. • Wer den Führerschein im Alter von 17 Jahren gemacht und am begleiteten Fahren teilgenommen hat, kann laut Finanztest rund 15 Prozent bei der Versicherung sparen.
Meldet ein junger Fahrer sein Auto als Zweitwagen der Eltern an, gibt es eine günstigere Einstufung in der Schadenfreiheitsklasse.
• Wer einen Gebrauchten kauft, hat oftmals hohe Versicherungskosten. Der Grund: Diese Autos haben oft eine hohe Typklasse. Ratsam: Für das erste Auto etwas mehr Geld ausgeben und die Investition über einen günstigeren Versicherungstarif wieder hereinholen. • Das Auto beim Anbieter der Eltern versichern, denn es gibt oft Rabatt. • Hören die Großeltern auf, Auto zu fahren, können diese ihren Schadenfreiheitsrabatt oftmals dem Enkel übertragen. Weitere Tipps für Fahranfänger