Fisker Tramonto/Latigo CS
Verdammt heißes Déjà-vu

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Fisker baut eigene Sportwagen – auf Basis von BMW 6er und Mercedes SL. Sind also gar keine eigenen? Egal, das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen.
Auf immer im Kühler verewigt
Wer von "Fisker Coachbuild" noch nichts gehört hat, der muß sich nicht schämen. Den Sportwagenhersteller gibt es erst seit ein paar Monaten – und trotzdem hat er schon zwei Modelle im Angebot. Edle Geschosse, ein Coupé und ein Roadster, zu sehen auf der IAA 2005. Das ging ja wirklich fix.
Doch auch die Firmengründer Henrik Fisker und Bernhard Koehler können nicht zaubern, vielmehr greifen sie auf ein altes, fast vergessenes Rezept im Automobilbau zurück. Man nehme einen fertig aufgebauten Rahmen mit Motor und Fahrwerk und kreiere eine Karosserie nach eigenem Gusto drumherum. Und damit das Ergebnis unverwechselbar wird, verewigen sich die jungen Unternehmer gleich selbst in ihrem Produkt: Jedes Exemplar ihrer Supersportwagen trägt zwei vertikale Linien im Kühler. Gäbe man ihnen Namen, hießen sie also Fisker und Koehler.
"Latigo CS" und "Tramonto" klingen allerdings viel eleganter. Der eine mit festem Dach, der andere offen. Bei genauem Hinsehen kommt einem vieles vertraut vor, und tatsächlich: Jedes einzelne Detail hat seine eigene Geschichte. Wer zum Beispiel meint, den BMW 6er auszumachen, hat Recht, denn unterm Blech des Latigo CS schlummert bayerische Technik. Der Tramonto sieht ein bißchen nach Mercedes-Benz aus? Stimmt auch, hier sorgt das Chassis vom SL 55 AMG für schwäbischen Vortrieb.
Doch auch die Firmengründer Henrik Fisker und Bernhard Koehler können nicht zaubern, vielmehr greifen sie auf ein altes, fast vergessenes Rezept im Automobilbau zurück. Man nehme einen fertig aufgebauten Rahmen mit Motor und Fahrwerk und kreiere eine Karosserie nach eigenem Gusto drumherum. Und damit das Ergebnis unverwechselbar wird, verewigen sich die jungen Unternehmer gleich selbst in ihrem Produkt: Jedes Exemplar ihrer Supersportwagen trägt zwei vertikale Linien im Kühler. Gäbe man ihnen Namen, hießen sie also Fisker und Koehler.
"Latigo CS" und "Tramonto" klingen allerdings viel eleganter. Der eine mit festem Dach, der andere offen. Bei genauem Hinsehen kommt einem vieles vertraut vor, und tatsächlich: Jedes einzelne Detail hat seine eigene Geschichte. Wer zum Beispiel meint, den BMW 6er auszumachen, hat Recht, denn unterm Blech des Latigo CS schlummert bayerische Technik. Der Tramonto sieht ein bißchen nach Mercedes-Benz aus? Stimmt auch, hier sorgt das Chassis vom SL 55 AMG für schwäbischen Vortrieb.
Auch Aston Martin läßt grüßen
Hier wurde nicht geklaut, sondern clever kalkuliert. Ohne gute Kontakte zur Branche geht das natürlich nicht, doch genau über die verfügen Bernhard Koehler und der renommierte Designer Henrik Fisker reichlich. Beide haben mal bei BMW, Ford und Aston Martin gearbeitet. So, und jetzt bitte noch mal einen tiefen Blick ins Gesicht der beiden Traumwagen: Der DB9 läßt freundlich grüßen, nicht wahr?
Fisker Coachbuild läßt gerne Bilder ins Design einfließen. So soll die Kühlersilhouette an einen Kampfjet von vorne erinnern: "Bold and powerful, with limitless possibilities." Die beiden Supersportler aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten sind zwar an die technischen Möglichkeiten der deutschen Technikspender BMW und Mercedes-Benz gebunden, aber es findet sich immer noch ein Quentchen mehr Leistung. Im Tramonto schlummert der 500 PS starke 5,4-Liter-V8 von AMG. Gegen Aufpreis lassen sich 610 PS herauskitzeln.
Der Latigo wird vom 4,8-Liter-V8 aus dem BMW 650i befeuert. Eine logische Steigerung liegt bereits im BMW-Regal parat: der V10 aus dem M6 mit 500 PS, das sollte reichen. Um an einen echten Fisker zu kommen, gibt es zwei Wege. Entweder, man bringt einen entsprechenden Serien-BMW bzw. -Mercedes mit, oder man gibt den Auftrag komplett in die Hände von Henrik Fisker und Bernhard Koehler. Der Obolus für den Umbau von Karosserie und Interieur schlägt mit 110.000 Euro netto zu Buche. Dazu kommen die Grundpreise von SL 55 AMG (131.660 Euro) und BMW 6er (ab 61.800 Euro) – der Rest ist Mathematik.
Fisker Coachbuild läßt gerne Bilder ins Design einfließen. So soll die Kühlersilhouette an einen Kampfjet von vorne erinnern: "Bold and powerful, with limitless possibilities." Die beiden Supersportler aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten sind zwar an die technischen Möglichkeiten der deutschen Technikspender BMW und Mercedes-Benz gebunden, aber es findet sich immer noch ein Quentchen mehr Leistung. Im Tramonto schlummert der 500 PS starke 5,4-Liter-V8 von AMG. Gegen Aufpreis lassen sich 610 PS herauskitzeln.
Der Latigo wird vom 4,8-Liter-V8 aus dem BMW 650i befeuert. Eine logische Steigerung liegt bereits im BMW-Regal parat: der V10 aus dem M6 mit 500 PS, das sollte reichen. Um an einen echten Fisker zu kommen, gibt es zwei Wege. Entweder, man bringt einen entsprechenden Serien-BMW bzw. -Mercedes mit, oder man gibt den Auftrag komplett in die Hände von Henrik Fisker und Bernhard Koehler. Der Obolus für den Umbau von Karosserie und Interieur schlägt mit 110.000 Euro netto zu Buche. Dazu kommen die Grundpreise von SL 55 AMG (131.660 Euro) und BMW 6er (ab 61.800 Euro) – der Rest ist Mathematik.
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