Ford hat Radmuttern entwickelt, die Felgen diebstahlsicher machen sollen. Die Technik klingt erst mal nach Science Fiction, denn das Sicherheitssystem basiert auf der Stimme des Autobesitzers. Und das funktioniert so: Man spricht einen kurzen Satz wie "Ich fahre einen Ford Mustang" ein, eine Software verwandelt diese Tonspur in ein druckbares Muster. Nach dieser individuellen Vorlage werden dann per 3D-Druck die Radmuttern sowie die passende Nuss fürs Werkzeug angefertigt. Radmutter und Nuss sehen bei jeder Stimme anders aus – selbst wenn verschiedene Personen denselben Satz sprechen.

Auch andere Muster sind möglich

Stimmbasierte Radmuttern von Ford
Mutter und Nuss entstehen in einem Stück aus Edelstahl – und werden dann getrennt.
Das soll laut Ford schon mal die meisten Diebe abschrecken. Trotzdem gibt es noch ein zusätzliches Sicherheitsfeature: Die Form der Radmuttern verläuft nicht nur extrem unregelmäßig, die Rippen sind auch noch unterschiedlich tief. Das soll es unmöglich machen, die Nuss nachzubauen, da man keinen Abdruck anfertigen kann. Soll etwa ein Abdruck mit Wachs gegossen werden, dann breche das Material, sobald es von dem Muster abgezogen wird. Die neuen Radmuttern müssen nicht zwangsläufig auf Basis einer Stimme angefertigt werden. Laut Ford können zum Beispiel auch das Mustang-Logo, Initialen oder der Umriss des Nürburgrings eingesetzt werden. Wie bei anderen Felgenschlössern reicht auch bei dieser Lösung eine diebstahlsichere Mutter pro Rad.

Von

Katharina Berndt