Der neue Ford GT kam Ende 2016 auf den Markt. Jetzt bekommt der in Kanada gebaute Supersportwagen das erste Update. Zum Modelljahr 2020 spendiert Ford dem GT mehr Leistung, zusätzliche Lackoptionen und eine neue Auspuffanlage.

Die Leistung steigt um 14 PS

Leistungskur für den Ford GT
Die Titan-Auspuffanlage von Akrapovic ist jetzt serienmäßig verbaut und spart vier Kilogramm ein.
Wie gehabt sitzt im Heck des Supersportlers ein 3,5-Liter-Biturbo-V6. Der leistet statt 655 PS neu 669 PS, das nutzbare Drehmomentband soll gewachsen sein. Neue Performance-Daten nennt Ford nicht. Bisher rannte der GT in 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreichte einen Topspeed von 348 km/h. Die Überarbeitung zielte aber nicht vorrangig auf die Sprintwerte, sondern auf verbesserte Rennstreckenperformance ab. Die Änderungen am Antrieb umfassen unter anderem stärkere Zündspulen und Kolben mit neuen Ölkanälen. Die zuvor optionale Titan-Auspuffanlage von Akrapovic ist jetzt Serie und spart gut vier Kilogramm ein. Zudem hat Ford die Motorkühlung überarbeitet. Durch größere Ladeluftkühler und geänderte Kühlluftkanäle soll vor allem die Kühlung bei hoher Belastung auf der Rennstrecke optimiert worden sein. Auch die Dämpfung im Track-Modus wurde angepasst und soll vor allem in schnell gefahrenen Kurven mehr Stabilität und Kontrolle bieten.

Der Ford GT trägt sein Carbon-Kleid zur Schau

Leistungskur für den Ford GT
"Liquid Carbon" verzichtet auf Farbe und zeigt unter einer Klarlackschicht die Carbon-Karosserie des GT.
Neu können Kunden aus zwei zusätzlichen Designs wählen. Das erste nennt sich "Liquid Carbon". Statt einer Farblackierung kommt bei dieser Option nur Klarlack zum Einsatz, wodurch die Carbon-Karosserie des Ford GT in Erscheinung tritt. Standardmäßig wird der Liquid Carbon-GT mit Kohlefaser-Felgen geliefert. Wer möchte, kann das Carbon-Design mit verschiedenen Dekorstreifen bestellen. Liquid Carbon ist limitiert, die Produktionszahl nennt Ford jedoch nicht. Die zweite Design-Option ist eine Lackierung in den Farben von Gulf Racing. Das "Heritage"-Design in Blau und Orange soll an Fords Le Mans-Sieg von 1969 erinnern. Es war schon zuvor erhältlich, wurde für das Modelljahr 2020 aber überarbeitet. Neu sind auch für das Heritage-Design Carbon-Felgen lieferbar. Der überarbeitete Ford GT wird bereits produziert. Bis zum Produktionsende im Jahr 2020 will Ford insgesamt 1350 Exemplare bauen. Der Grundpreis des GT lag bei ca. 550.000 Euro. Bestellbar ist er aber nicht mehr, alle 1350 Exemplare sind verkauft.

Von

Moritz Doka