Formel 1: Barcelona
Verstappen profitiert von Leclerc-Drama

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Max Verstappen gewinnt den GP Spanien in Barcelona dank starker Fahrt und Defektteufel bei Ferrari.
Bild: Red Bull Content Pool
Vierter Saisonsieg für Max Verstappen, der dritte in Folge und der zweite Doppelsieg des Jahres für Red Bull. Der Weltmeister gewinnt den GP Spanien in Barcelona vor seinem Teamkollegen Sergio Perez und George Russell (Mercedes). Verstappen übernimmt damit die Führung in der Weltmeisterschaft von Charles Leclerc (Ferrari).
Dabei sieht es zunächst gar nicht so gut aus für den Red Bull-Star. Nach einem Ausrutscher ins Kiesbett muss er sich mit einem defekten DRS-System und George Russell rumschlagen. Weil’s auf der Strecke kein Vorbei gibt am stark verteidigenden Brite, muss es die Strategie richten. Mit der besseren Taktik und einem schnelleren Red Bull überrumpelt Verstappen Russell.
Die Führung bekommt er anschließend von Teamkollege Sergio Perez geschenkt, der mit einer anderen Strategie unterwegs ist und Russell zuvor mit frischen Reifen auf der Strecke niedergerungen hat. „Danke, Kumpel“, bedankt sich Verstappen brav via Funk.
Möglich gemacht hat den doppelten Red Bull-Erfolg aber erst ein Drama um Ferrari-Star Leclerc: Der Monegasse führt das Rennen nach einem perfekten Start von der Pole-Position aus souverän an und rast dem Sieg entgegen. Bis in Runde 27 der Antrieb streikt. „Oh nein, keine Leistung!“, funkt er und schleicht mit seinem roten Renner in die Box. Ferrari teilt daraufhin mit, dass er wegen eines unidentifizierten Problems am Motor aufgeben musste. Brisant: Auch Zhou Guanyou muss seinen Alfa Romeo-Ferrari mit einem Defekt im Motorbereich abstellen.

Leclerc musste wegen eines unidentifizierten Problems am Motor aufgeben.
Bild: F1/Twitter
„Das kam wie aus dem Nichts“, verrät Leclerc. „Ich glaube nicht, dass das ein Hitzeproblem war, denn Miami war noch heißer. Das war sehr schade. Wir hatten das Hauptaugenmerk auf das Reifenmanagement gelegt und es gab auch viele positive Dinge an diesem Wochenende.“ Damit hat jetzt auch der Ferrari-Star seinen ersten Nuller hinnehmen müssen. WM-Rivale Verstappen musste bereits zwei Ausfälle verkraften.
Bei Mercedes geht es derweil weiter bergauf. Lewis Hamilton gerät kurz nach dem Start zwar mit Kevin Magnussen (Haas) aneinander und verliert wegen eines Plattfußes viel Zeit. Dennoch kann er sich bis auf Rang fünf zurückkämpfen. Dabei will der siebenmalige Champion zwischenzeitlich sogar aufgeben, macht seinem Team den Vorschlag den Motor zu schonen. Der wird abgelehnt und Hamilton rast in die Punkte. Bis zwei Runden vor Schluss liegt er dank eines starken Überholmanövers an Carlos Sainz (Ferrari) sogar auf Platz vier. Wegen eines Defekts im Kühlkreislauf muss er den Ferrari aus Sicherheitsgründen aber wieder passieren lassen.
Für die beiden Deutschen läuft es nicht so rund wie gewünscht: Mick Schumacher kann am Start zwar bis auf Platz sechs vorfahren, wird dann aber sukzessive nach hinten durchgereicht und landet am Ende auf Rang 13. Beide Haas kämpfen mit Reifenproblemen und den extrem hohen Temperaturen.
Vor Mick Schumacher wird Sebastian Vettel im runderneuerten Aston Martin Elfter. Diesmal geht auch das Überholmanöver an seinem deutschen Kumpel kurz vor Schluss gut.
Formel 1 Grand Prix von Spanien
Ergebnis
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:37:20,475 Std.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +13,072 Sek.
3. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +32,927
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +45,208
5. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +54,534
6. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +59,976
7. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1:15,397 Min.
8. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1:23,235
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine + 1 Rd.
10. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 1 Rd.;
11. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin + 1 Rd.
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren + 1 Rd.
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri + 1 Rd.
14. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 1 Rd.
16. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 2 Rd.
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 2 Rd.
18. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 2 Rd.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +13,072 Sek.
3. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +32,927
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +45,208
5. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +54,534
6. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +59,976
7. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1:15,397 Min.
8. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1:23,235
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine + 1 Rd.
10. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 1 Rd.;
11. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin + 1 Rd.
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren + 1 Rd.
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri + 1 Rd.
14. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 1 Rd.
16. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 2 Rd.
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 2 Rd.
18. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 2 Rd.
Ausfälle:
Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari (28. Rd.)
Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo (29. Rd.)
Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari (28. Rd.)
Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo (29. Rd.)
Fahrer-Wertung
Stand nach 6 von 22 Rennen
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 110 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 104
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 85
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 74
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 65
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 46
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 39
8. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 38
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 30
10. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 15
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 11
12. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 6
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 4
15. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 4
16. Alexander Albon (Thailand) – Williams 3
17. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 2
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 104
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 85
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 74
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 65
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 46
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 39
8. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 38
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 30
10. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 15
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 11
12. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 6
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 4
15. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 4
16. Alexander Albon (Thailand) – Williams 3
17. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 2
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1
Konstrukteurs-Wertung
1. Red Bull 195 Pkt.
2. Ferrari 169
3. Mercedes 120
4. McLaren 50
5. Alfa Romeo 39
6. Alpine 34
7. Alpha Tauri 17
8. Haas 15
9. Aston Martin 6
10. Williams 3
2. Ferrari 169
3. Mercedes 120
4. McLaren 50
5. Alfa Romeo 39
6. Alpine 34
7. Alpha Tauri 17
8. Haas 15
9. Aston Martin 6
10. Williams 3
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