Formel 1: Haas
Mick Schumacher: Unfälle keine Absicht

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Mick Schumacher kommt nach Spa auf die Lieblingsstrecke seines Vaters. Noch einen Crash sollte er sich nicht erlauben, sonst wird sein Haas-Teamchef wieder sauer.
Bild: LAT/Haas
Es war das deutsche Aufreger-Thema rund um den Großen Preis von Ungarn: Mick Schumachers (22) Unfall im freien Training und die anschließende Schelte seines Teamchefs Günther Steiner.
Der Südtiroler hatte Schumacher junior in den Medien scharf kritisiert, zeigte sich „genervt“ und forderte: „Mick hatte die letzten Rennen größere Unfälle. Dreher sind kein Problem, aber diese Unfälle kosten eine Menge Geld. Das muss aufhören!“
Micks Onkel Ralf Schumacher reagierte sauer, wiederholte erst in dieser Woche im Interview mit ABMS: „Die Unfälle sind unglücklich ja, aber ich habe ein Problem damit gehabt, wie Günther Steiner ihn öffentlich kritisiert hat. Ich als Fahrer hätte mir das nicht gefallen lassen und hätte ihn mir geschnappt. Mick weiß selbst, dass es nicht optimal war, in den freien Trainings zu crashen.“
Sein Neffe Mick sieht das pragmatischer: „In solchen Fällen muss man sich in beide Situationen hineinversetzen“, sagt er am Donnerstag in Spa. „Insofern müssen wir schauen, dass wir einen guten Kompromiss finden. Ich mache es ja nicht extra, das Auto in die Wand zu setzen. Ich versuche wie jeder Rennfahrer, das Limit des Autos zu finden.“

Mick Schumacher kommt nach Spa auf die Lieblingsstrecke seines Vaters.
Bild: LAT/Haas
Schumacher junior hofft dabei auf Regen – der spülte auch seinen berühmten Vater in Spa oft nach vorne, führte aber auch zum Auffahrunfall mit David Coulthard 1998. Mick: „Regen macht es spannender und eröffnet die ein oder andere Möglichkeit.“
Spannend wird das teaminternen Duell gegen Nikita Mazepin. Der Russe bekommt ein neues Chassis, wollte das bereits in der ersten Saisonhälfte gewechselt haben (wir berichteten). Teamchef Günther Steiner: „Ob ihm das was bringt, werden wir sehen.“ Ein neuer Sitz für Mick Schumacher war indes noch nicht drin. Der Deutsche sitzt schief in seiner Sitzschale – und wird das wohl noch länger tun. „Das Sitzthema ist das kleinste Problem für mich“, winkt Mick aber ab. „Deshalb lassen wir uns Zeit und wollen es richtig machen.“
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