Formel 1: Imola
Red Bull macht Ferrari beim Heimspiel nass

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Max Verstappen gewinnt den GP der Emilia Romagna vor seinem Red Bull-Teamkollegen Sergio Perez. Rabenschwarzes Rennen für Ferrari, Lewis Hamilton und Mick Schumacher.
Bild: Red Bull Content Pool
Red Bull-Demonstration im Ferrari-Land! Max Verstappen gewinnt den Großen Preis der Emilia Romagna in Imola vor seinem Red Bull-Teamkollegen Sergio Perez. Ausgerechnet beim Ferrari-Heimspiel lassen die Bullen also die Muskeln spielen und holen den ersten Doppelsieg seit Malaysia 2016.
„Ein sehr schöner Sonntag“, kommentiert er am Boxenfunk. Der Niederländer verkürzt seinen Rückstand auch dank des Zählers für die schnellste Rennrunde in der WM auf 27 Punkte und arbeitet sich auf Rang zwei vor. Volle Ausbeute also für den Champion in Imola. Die Ferrari-Party ist dagegen buchstäblich ins Wasser gefallen.
Den Grundstein für den Erfolg legt Red Bull bei nasser Piste am Start. Da kommt Verstappen perfekt von der Stelle. Gleichzeitig schnupft Perez Ferrari-Spitzenreiter Charles Leclerc auf und bleibt fortan als Puffer zwischen den beiden WM-Rivalen. Der zweite Ferrari von Carlos Sainz muss bereits in Runde eins nach einer Berührung mit Daniel Ricciardo aufgeben.

Charles Leclerc zeigt erstmals in dieser Saison nerven.
Bild: F1/Twitter
Doch auch Leclerc zeigt Nerven. Auf der Jagd nach Perez verliert er acht Runden vor Schluss in einer Schikane die Kontrolle über seinen roten Renner und landet sanft in der Bande. Der fällige Wechsel des Frontflügels wirft ihn auf Platz sechs zurück. „Das darf ihm nicht passieren“, kommentiert Ralf Schumacher auf Sky. Leclerc reumütig: „Da gibt es keine Entschuldigungen, ich habe einen Fehler gemacht, den ich nicht hätte machen dürfen. Es ist eine Schande. Ich bin übers Limit gegangen und habe den Preis dafür bezahlt.“
Eine Bestätigung der guten Form von Australien liefert dagegen McLaren. Lando Norris landet auf Rang drei vor seinem britischen Landsmann George Russell im Mercedes und Valtteri Bottas im Alfa Romeo.
Starkes Rennen auch von Sebastian Vettel im Aston Martin. Dank eines guten Starts und eines frühen Wechsels auf Slicks holt der Heppenheimer auf Rang acht hinter Yuki Tsunoda seine ersten Punkte der Saison. „Es hat alles gepasst“, sagt Vettel bei Sky: „Fürs Team ist es toll, die ersten Punkte einzufahren. Es ist ein achter Platz, aber für uns ist das wie ein Sieg.“
Mick Schumacher kann in Imola von Platz zehn aus gestartet dagegen nicht überzeugen. Zweimal steht er auf nasser Strecke quer, wird auf Platz 18 Vorletzter hinter Nicholas Latifi (Williams) und Guanyu Zhou (Alfa Romeo). Sein Teamkollege Kevin Magnussen wird Neunter.
Höchststrafe auch für Lewis Hamilton. Der siebenmalige Weltmeister beißt sich an Pierre Gaslys AlphaTauri die Zähne aus und wird von Max Verstappen überrundet. Mehr als Rang 14 ist für den Mercedes-Star nicht drin. Am Boxenfunk entschuldigt sich Teamchef Toto Wolff: „Sorry Lewis, dass Du dieses Auto heute fahren musstest. Ich weiß, dass es unfahrbar war.“ Antwort Hamilton: „No worries. Wir kommen zurück.“
Formel 1 Grand Prix der Emilia-Romagna
Ergebnis
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:32:07,986 Std.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +16,527 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +34,834
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +42,506
5. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +43,181
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +56,072
7. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1:01,110 Min.
8. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1:10,892
9. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1:15,260
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 1 Rd.
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine + 1 Rd.
12. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 1 Rd.
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri + 1 Rd.
14. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes + 1 Rd.
15. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo + 1 Rd.
16. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 1 Rd.
17. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
18. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren + 1 Rd.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +16,527 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +34,834
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +42,506
5. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +43,181
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +56,072
7. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1:01,110 Min.
8. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1:10,892
9. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1:15,260
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 1 Rd.
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine + 1 Rd.
12. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 1 Rd.
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri + 1 Rd.
14. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes + 1 Rd.
15. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo + 1 Rd.
16. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 1 Rd.
17. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
18. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren + 1 Rd.
Ausfälle:
Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari (1. Rd.)
Fernando Alonso (Spanien) – Alpine (7. Rd.)
Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari (1. Rd.)
Fernando Alonso (Spanien) – Alpine (7. Rd.)
Fahrer-Wertung
Stand nach 4 von 22 Rennen
1. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 86 Pkt.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 59
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 54
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 49
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 38
6. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 35
7. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 28
8. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 24
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 20
10. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 15
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 11
12. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 10
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 6
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 4
15. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 2
16. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1
17. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1
18. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 59
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 54
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 49
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 38
6. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 35
7. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 28
8. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 24
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 20
10. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 15
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 11
12. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 10
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 6
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 4
15. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 2
16. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1
17. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1
18. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1
Konstrukteurs-Wertung
Stand nach 4 von 22 Rennen
1. Ferrari 124 Pkt.
2. Red Bull 113
3. Mercedes 77
4. McLaren 46
5. Alfa Romeo 25
6. Alpine 22
7. Alpha Tauri 16
8. Haas 15
9. Aston Martin 5
10. Williams 1
2. Red Bull 113
3. Mercedes 77
4. McLaren 46
5. Alfa Romeo 25
6. Alpine 22
7. Alpha Tauri 16
8. Haas 15
9. Aston Martin 5
10. Williams 1
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2022 läuft die Formel 1 bei Sky. Der Sender hat bereits letztes Jahr eigens für die Königsklasse einen neuen TV-Sender eingeführt: Sky Formel 1. Hier gibt es 24 Stunden am Tag Motorsport. Alle Trainingssitzungen, alle Qualifyings, alle Rennen immer live und ohne Werbeunterbrechung. Dazu überträgt Sky auch die Rahmenrennen Formel 2, Formel 3 und den Porsche Supercup. Auf dem Programm stehen zudem historische Rennen und Sondersendungen.
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