Nur 61 Fahrer in der Formel-1-Geschichte waren mindestens zehn Formel-1-Saisons dabei. Umso erstaunlicher, dass Jan Lammers allein zehn Jahre pausierte! Nach dem Ausfall beim Holland-GP 1982 im Theodore-Ford und zwei anschließenden Nichtqualifikationen wanderte der Niederländer in die Sportwagenszene ab, gewann mit Jaguar zwei Mal die 24 Stunden von Daytona und einmal Le Mans. Formel-1-Angebote wie 1985 von Ligier oder 1989 von Tyrrell schlug er aus. Doch nach zehn Jahren das Comeback: Er fuhr 1992 die letzten zwei Rennen der Teamgeschichte für March. 
Ferrari
Badoer hatte die längste Pause zwischen zwei Rennen
Lammers ist damit der Fahrer, der am längsten pausiert hat. Auch Luca Badoer war fast zehn Jahre weg, als er 2009 bei Ferrari den verletzten Felipe Massa vertrat, nachdem Michael Schumacher seine Rückkehr wegen einer Halswirbelverletzung absagen musste. Badoer fuhr sogar zehn Jahre gar keine Rennen, spulte aber zigtausende von Testkilometern für Ferrari ab.
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Robert Kubica feiert nun acht Jahre nach seinem letzten GP für Renault ein Comeback, kommt bei Williams unter. 159 Grands Prix wurden seither ohne den Polen ausgefahren. Nur Badoer (167) und Lammers (164) verpassten in ihrer Pause mehr Rennen.
Die größten Formel-1-Pausen
Luca Badoer (167 GP) Japan 1999 (Minardi-Ford) – Europa 2009 (Ferrari)
Jan Lammers (164) Holland 1982 (Theodore-Ford) – Japan 1992 (March-Ilmor)
Robert Kubica (159) Abu Dhabi 2010 (Renault) – Australien 2019 (Williams-Mercedes)
Eppie Witzes (90) Kanada 1967 (Lotus-Ford) – Kanada 1974 (Brabham-Ford)
Narain Karthikeyan (90) China 2005 (Jordan-Toyota) – Malaysia 2011 (HRT-Cosworth)
Pete Lovely (87) USA 1960 (Cooper-Ferrari) – Kanada 1969 (Lotus-Ford)
Gene Force (77) Indy 1951 (Kurtis-Kraft-Offenhauser) – Indy 1960 (Kurtis-Kraft-Offy)
Mike Hailwood (72) Monaco 1965 (Lotus-BRM) – Italien 1971 (Surtees-Ford)ail
André Pilette (70) Frankreich 1956 (Gordini) – Belgien 1964 (Scirocco-Climax)

Von

Michael Zeitler