Die Kollision zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton in der ersten Runde zum Großen Preis von Großbritannien hält die Formel-1-Szene auf Trab. Am Montagmorgen veröffentlichten die F1-Macher von Liberty Media gemeinsam mit der FIA und Mercedes ein Statement, in dem sie rassistische Äußerungen gegen Hamilton aufs Schärfste verurteilen. „Solch inakzeptabler Online-Missbrauch hat keinen Platz in unserem Sport. Die Verantwortlichen sollten haftbar gemacht werden.“
Für die Rennstewards in Silverstone war der Brite noch ein Täter. Doch selbst von einer Zehn-Sekunden-Strafe ließ er sich nicht stoppen. Auf der Rennstrecke ist Hamilton als bester Fahrer seiner Zunft unantastbar. Doch in den sozialen Medien kann er dem Hass auf seine Person und seine Hauptfarbe nicht einfach davonfahren.
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Im Mittelpunkt der teils unter der Gürtellinie geäußerten Kritik am amtierenden Champion stand dabei auch sein überschwänglicher Siegesjubel, während Verstappen noch im Krankenhaus war. Der Holländer selbst hatte das als „respektlos“ bezeichnet und den Hamilton-Shitstorm in den sozialen Medien damit wohl unabsichtlich angefeuert.
Im Mittelpunkt der Kritik am amtierenden Champion stand dabei auch sein überschwänglicher Siegesjubel.
Bild: LAT/Mercedes
Erst vier Stunden nach Rennende postete Hamilton deshalb: „Heute wurden wir daran erinnert, wie gefährlich dieser Sport ist. Ich wünsche Max alles Gute. Er ist ein unglaublicher Gegner. Ich bin froh, dass es ihm gut geht.“ Vom Krankenhaus-Aufenthalt seines Rivalen habe Hamilton während der Siegerehrung nichts gewusst, beteuert er bereits in der Pressekonferenz.
Mehr Platz für Sentimentalitäten lässt der Brite aber auch nicht zu. „Mir ist egal, was die Leute denken. Ich mache, was ich mache, und bin wirklich dankbar für heute", so der Mercedes-Pilot. Für Hamilton ging Verstappen in Copse Corner einfach zu aggressiv zu Werke. „Das ist Rennsport. Es gibt ausreichend Platz für beide, um um die Strecke zu kommen. Aber wenn einer zu aggressiv ist, dann passiert so etwas.“
Unterstützung bekommt der Mercedes-Star von seinem ehemaligen McLaren-Teamkollegen Fernando Alonso. „Lewis war neben Verstappen schon über der Hälfte seines Autos. Er konnte von dieser Linie also nicht mehr verschwinden“, so der Spanier in Diensten von Alpine. „Ich glaube, es war ein unglücklicher Moment im Rennen. Es ist aber nicht so, dass einer der beiden Piloten etwas falsch gemacht hat.“
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Fest steht: Die Diskussionen werden weitergehen. Um die aufs schärfste zu verurteilenden rassistischen Beleidigungen und – ganz banal – auch um die Schuldfrage.

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