Formel 1: Mick Schumacher
Schumacher: Mr. Cool im Duell mit Mazepin

—
Mick Schumacher berichtet im Vorfeld des Formel-1-Rennens in Spielberg von seiner engen Freundschaft mit Sebastian Vettel.
Bild: Haas
Die Szene ging um die Formel-1-Welt. Nach dem GP Frankreich in Le Castellet begutachtete Aston Martin-Pilot Sebastian Vettel (33) gemeinsam mit Mick Schumacher (22) dessen Haas-Cockpit. Die Onboard-Kamera des Haas-Ferrari filmte, wie Schumacher junior seinem deutschen Ziehvater etwas im Sitzbereich zeigte. In der Pressekonferenz vorm GP der Steiermark lösten beide das Rätsel auf.
"Ich saß seit Beginn der Saison in einer komischen Position in meinem Sitz", erklärt Schumacher. "Mein Körper ist nicht ganz symmetrisch, deshalb ist das nicht so leicht zu ändern. Ich hatte Seb davon vorher schon berichtet. Im Parc Fermée nutzte er die Chance, sich das anzuschauen."
Vettel und Schumacher – das ist mittlerweile mehr als nur Freundschaft. In der Formel 1 ist der vierfache Weltmeister Schumachers Mentor, so wie Michael Schumacher es einst für Vettel selbst war. "Seb ist eine große Hilfe für mich", sagt Mick in der Pressekonferenz in Spielberg, "auf und neben der Strecke. Ich bin froh mich jemandem anvertrauen zu können, der so sympathisch ist." Bereits im Rahmen des Monaco-GP hatte er betont: "Dass ich mich auf jemanden verlassen kann, der nur das Beste für mich möchte, gibt mir ein gutes Gefühl.“
Aber Sebastian Vettel ist nicht Micks einziger Ratgeber. Auch Ex-Mercedes-Sportchef Norbert Haug rät Schumacher zu mehr Gelassenheit im Umgang mit Teamkollege Nikita Mazepin. "Wenn der Teamkollege sieht, dass du dich über ihn aufregst, dann ist das schon der erste Pluspunkt für ihn", sagt der Schwabe bei Sky. Viel besser wäre demnach "einfach so tun, als wenn nichts wäre".
Haug: "Ich denke, dass das ein wunderbares Mittel ist, wenn jemand denkt: Der muss doch jetzt kochen, der muss doch jetzt endlich kochen! Und er kocht immer noch nicht. Das ist Mister Cool. Und wenn du als Rennfahrer Mister Cool bist und schnell, dann hast du schon die zwei wichtigsten Zutaten."

Mick Schumacher und Sebastian Vettel bei der gemeinsamen Pressekonferenz vor dem Steiermark-GP
Bild: LAT/Haas
Eindeutiger sei da schon der Zwischenfall in Baku, als Mazepin Schumacher in die Mauer drücken wollte. Haug: "Es gab den Vorfall in Baku, den ich als Hochgeschwindigkeitsmanöver viel, viel kritischer einschätze."
Ähnlich sieht es wohl auch Onkel Ralf Schumacher. Für Mazepins Aktion in Baku hat der Sky-Experte eine Strafe für Mazepin gefordert. Was den Vorfall in Le Castellet betrifft, weiß AUTO BILD Motorsport: Auch Micks Vater Michael fuhr öfter schon mal hart gegen seinen jüngeren Verwandten. Wenn der dann den großen Bruder zur Rede stellte, war die Standardantwort: "Stell Dich nicht so an."
Deshalb räumt mittlerweile auch Mick ein: "Jeder ist berechtigt so hart zu fahren, wie er will. Wenn alle Autos heil ankommen, ist das Team zufrieden, den Rest müssen wir sehen."
Für den GP der Steiermark erwartet Mick Schumacher erneut einen engen Kampf mit Williams. Seine Erinnerungen an den Kurs sind eher so lala. "Ich habe mir hier in der Formel 4 mal den Daumen gebrochen", verrät er. Zerbrechen solle er auch seinen unpassenden Sitz, damit er schneller einen neuen bekommt, rät ihm Ziehvater Vettel, der allerdings auch lacht: "Mick sollte nicht auf jeden meiner Ratschläge hören."
Formel 1 im TV
2021 läuft die Formel 1 bei Sky. Der Sender richtet für die neue Ära eigens einen TV-Sender ein: Sky Formel 1. Hier gibt es 24 Stunden am Tag Motorsport. Alle Trainingssitzungen, alle Qualifyings, alle Rennen immer live und ohne Werbeunterbrechung. Dazu überträgt Sky auch die Rahmenrennen Formel 2, Formel 3 und den Porsche Supercup. Auf dem Programm stehen zudem historische Rennen und Sondersendungen. Mehr Infos dazu finden Sie HIER
Service-Links