Formel 1: Mick Schumacher
Schumacher statt Räikkönen bei Alfa?

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Mick Schumacher wurde zuletzt immer wieder als Nachfolger von Kimi Räikkönen bei Alfa Romeo gehandelt. Das sagt der Finne selbst zu den Gerüchten.
Bild: LAT/Haas
Mick Schumacher (22) liefert. In acht von neun Rennen kam er vor seinem Teamkollegen Nikita Mazepin (22) ins Ziel. Auch im Qualifyingduell steht es 8:1. Und das Tempo des Sohns von Michael Schumacher (52) kann sich im Vergleich mit seinem Teamkollegen sehen lassen. Allein in Spielberg nahm Schumi junior dem Russen erneut mehr als 50 Sekunden ab.
Eigentlich läuft also alles nach Plan – auch für Haas. Dort hatte Teamchef Günther Steiner vor Saisonbeginn immer wieder betont, dass die Mannschaft 2021 Aufbauarbeit leistet und auch Lehrgeld zahlt, um in der kommenden Saison 2022 mit zwei gut ausgebildeten Fahrern davon zu profitieren. Heißt: Der Südtiroler hat fest mit Schumacher und Mazepin auch für nächstes Jahr geplant.
Doch zuletzt gab es immer wieder Gerüchte, Mick Schumacher könnte zu Alfa Romeo wechseln. Die kann oder will auch Steiner nicht dementieren. „Die Silly Season hat gerade begonnen. Wir müssen uns noch einige Dinge anschauen, sind aber nicht weit davon entfernt, unsere Fahrer für 2022 zu bestätigen“, sagte er am Sonntagabend in Österreich. Ein klares Dementi ist das nicht, zumal beide Fahrer eigentlich einen „mehrjährigen“ Vertrag haben sollen.
Im Mittelpunkt der Schumacher-Spekulationen: das Alfa-Cockpit von Kimi Räikkönen (41). Sollte der Finne seinen Helm Ende des Jahres nach 19 Saisons in der Formel 1 und mit einem Startrekord von aktuell 340 GP an den Nagel hängen, könnte der junge Schumi sein Nachfolger werden.

Kimi Räikkönen
Bild: Alfa Romeo
Das heißt aber nicht, dass sein Rücktritt schon feststehe. „Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht“, gibt der Finne zu. „Das war letztes Jahr um diese Zeit aber genauso.“ Stimmt: Auch 2020 wurde Schumacher junior schon als Räikkönen-Erbe gehandelt, dann machte der Ferrari-Weltmeister von 2007 doch weiter. Ob das auch in diesem Jahr so kommt? Räikkönen: „Wir werden sehen.“
Nächster Versuch: Würde er sich im Fall des Falles den Sohn des Rekordchampions denn in „seinem“ Auto wünschen? Kimi eiskalt: „Wenn ich mich entscheide aufzuhören, interessiert es mich nicht, wer das Auto fährt. Das ist dann nicht mehr mein Problem.“ Immerhin: Der Iceman lacht.
Lobende Worte hat er dennoch für Mick Schumacher übrig. „Es ist schwierig für ihn zu glänzen, weil das Auto nicht wirklich schnell ist. Auf der anderen Seite ist das auch gut für ihn. Denn die Leute wissen, dass das Auto nicht gut ist. Wenn er trotzdem gute Rennen fährt und seinen Speed zeigt, ist das positiv. Mit dem Namen hat er natürlich viel Druck. Das schlechtere Auto verschafft ihm einen einfacheren Start, weil die Erwartungen gering sind. Er hat so mehr Zeit, die Dinge zu lernen.“
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