Formel 1: Mick Schumacher
Schumacher junior überzeugt im Regen

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Mick Schumacher startet im schlechten Haas zwar nur von Platz 18 in den GP Belgien in Spa. Trotzdem kann er mit seiner Leistung zufrieden sein
Bild: LAT/Haas
Das waren echte Schumacher-Bedingungen im Qualifying zum Großen Preis von Belgien: Mick Schumacher (22) zeigte im strömenden Ardennen-Regen, dass er „vielleicht ein paar Gene“ seines Vaters geerbt hat. Auf Platz 18 schenkte er seinen Haas-Teamkollegen Nikita Mazepin eine ganze Sekunde ein – und auch Altmeister Kimi Räikkönen (Alfa Romeo) ließ er hinter sich.
„Das waren schwierige Bedingungen, aber auf der anderen Seite hat es viel Spaß gemacht“, sagt Schumacher junior. „Ich habe jede Sekunde genossen. Die Kommunikation mit dem Team war heute auf den Punkt. Wir haben es geschafft, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das hat uns geholfen, dort zu sein, wo wir jetzt sind.“
Anlässlich des 30. Jubiläums vom Formel-1-Debüt seines Vaters fährt Schumacher am Wochenende Spa mit dem Premieren-Helmdesign seines Vaters. Mick: „Ich freue mich sehr auf morgen. Ich habe einen speziellen Helm auf, der mich schützt, aber auch ein Glücksbringer ist. Ich werde ihn auf jeden Fall behalten!“

Mick Schumacher
Bild: LAT/Haas
Sollte es erneut regnen, dürfte Mick im Auto weniger ans Formel-1-Debüt seines Vaters denken, sondern an dessen Siege 1992 oder 1995. Da gewann Michael Schumacher zwei ganz besondere Rennen im Regen. 1992 feierte er in Spa seinen ersten Formel-1-Sieg bei nassen Bedingungen, 1995 fuhr er von Startplatz 16 aus ganz nach vorne.
Die Familien-Erinnerungen an 1998 dürften indes weniger schön sein: Da krachte Michael Schumacher bei Regen ins Heck von David Coulthard und wollte dem McLaren-Star anschließend an die Gurgel. Formel-1-Boss Stefano Domenicali, damals noch Teammanager bei Ferrari, sollte den Deutschen aufhalten. „Ich erinnere mich noch gut, wie ich ihm durch die Boxengasse hinterherlief“, lacht Domenicali im Gespräch mit F1-Insider.com. „Damals konnte ich noch ohne Brille sehen, dass ich ihn jetzt besser vor sich selbst beschützen sollte. Er war da ein wenig italienisch-emotional und ich versuchte ihn zu überzeugen, keine Dummheiten zu machen. Ganz ist mir das nicht gelungen.“
Heute glaubt der Italiener, dass der nächste Schumacher seinen Weg in der Formel 1 machen wird. „Seine Herangehensweise, alles Schritt für Schritt zu machen, ist die Richtige“, sagt Domenicali. Zuletzt deutete Ferrari-Teamchef Mattia Binotto an, dass Schumacher junior eines Tages im Ferrari landen soll.
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