Das war fast schon ein kleiner Sieg für Mick Schumacher beim Qualifying der Formel 1 in Imola zum Emilia-Romagna-GP. Den Teamkollegen um eine halbe Sekunde deklassiert, die Q2-Hürde in greifbarer Nähe, trotz Platz 18 ist eine steile Lernkurve des Deutschen unübersehbar.
Angefangen bei der Aufgabe, die Mick Schumacher auf jeden Fall packen muss – den Teamkollegen Nikita Mazepin zu schlagen. Das hat er mehr als deutlich geschafft. „Er hat ihn nicht nur geschlagen, er hat ihn deklassiert“, urteilt Sky-Experte und Onkel Ralf Schumacher. „Eine halbe Sekunde ist schon eine Hausnummer.“
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Schumacher junior selbst will kein Öl ins teaminterne Feuer gießen: „Es ist viel wichtiger, dass wir uns auf uns selbst konzentrieren. Jeder von uns hat Vor- und Nachteile. Ich lerne auch viel von Nikita.“
Schumachers Kampfgeist ist geweckt
Mick Schumacher ist einer der Gewinner des Formel 1 Qualifyings in Imola.
Bild: Jerry Andre
Allein: Mit solchen Aussagen hüllt sich Schumacher nicht in PR-Floskeln. Viel mehr hat sich das Ziel des 22-Jährigen längst verschoben: Nicht mehr Mazepin ist der Gegner, sondern die Konkurrenzteams. Auf Alfa-Romeo-Pilot Antonio Giovinazzi fehlten gerade mal 157 Tausendstelsekunden. Schumacher: „Wir wussten, dass wir potenziell mit dabei sein können. Dass wir im Endeffekt dann auch dabei waren, war schön für uns zu sehen. Wenn wir die Runde perfekt zusammengebracht hätten, dann hätten wir auch vor ihnen sein können. Wir sind happy.“
Die Art und Weise, wie Mick Schumacher denkt, erinnert an Michael Schumacher. Er sonnt sich nicht im Erfolg, fünf Zehntelsekunden schneller als Mazepin gewesen zu sein. Sondern er übt sich in Selbstkritik, weil er langsamer als Giovinazzi war. „Ich habe ein, zwei Zehntel verloren. Zum Beispiel in der Schikane, da bin ich zu schnell reingefahren und habe dann die Kurve nicht richtig gekriegt.“

Schumacher lobt Haas-Fortschritte

Trotzdem: Das Imola-Qualifying war für Schumacher äußerst positiv. Denn: „Wir als Team haben uns verbessert, aber auch ich als Fahrer. Wir wissen jetzt, dass wir uns verbessern können. In den nächsten Wochen hoffen wir, dass wir weitere Schritte nach vorn machen können. Ich habe noch eine steile Lernkurve vor mir.“
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Und was ist im Rennen drin? „Der Longrun ist immer eine andere Geschichte. Ich denke, wir warten einfach ab und schauen dann“, sagt Schumacher. „Ich liebe Regen. Deswegen wäre ich froh, wenn er kommt. Derzeit sieht es allerdings so aus, als würden die Chancen für Regen fallen. Aber wenn es trocken wird, dann gebe ich halt im Trockenen Gas. Ich bin mit allem happy, was kommt.“

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Von

Michael Zeitler