Formel 1: Nächste Mogelpackung?
Aston Martin statt Racing Point?

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Derzeit kursieren Gerüchte, dass aus dem Racing-Point-Team schon in Kürze Aston Martin werden könnte. Es wäre die nächste Mogelpackung.
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Natürlich ist die Formel E in Zeiten der Klimawandel-Debatten marketingtechnisch eher vertretbar als die Formel 1. Aber daran alleine liegt das mangelnde Interesse nicht. Denn Alfa Romeo und Aston Martin zeigen, dass die Automarken durchaus Lust auf die Formel 1 haben. Beide sind als Sponsoren in der Formel 1.
Alfa Romeo hat sich sogar die Namensrechte am Sauber-Team gesichert. Es ist eine einzigartige Mogelpackung, denn bei Alfa Romeo ist nichts wirklich Alfa Romeo. Selbst die Motoren heißen Ferrari – weil die Italiener die Triebwerke ja auch bauen.

Aus Racing Point könnte bald Aston Martin werden
Bisher sind das nur Gerüchte. Fakt aber ist: Aston Martin geht es nicht gut. Im ersten Halbjahr 2019 hat die Marke 69 Millionen Euro Verlust eingefahren.
Sollte Stroll zuschlagen, so wird spekuliert, könnte das Racing Point-Team dann auch in Aston Martin umbenannt werden. So wie Alfa Romeo das bei Sauber gemacht hat.
Einerseits ist es gut, dass es überhaupt solche Namen in der Formel 1 gibt. Aber es ist traurig, dass sie sich nicht selbst auch technisch einbringen. Wie das Hersteller normalerweise zumindest mit dem Bau von Motoren tun. Es muss ja kein ganzes Werksteam wie bei Renault, Ferrari oder Mercedes sein.
Die Abstinenz hat zwei Gründe. Erstens sind die aktuellen Motoren ein Wunderwerk der Technik. Aus 1,6 Litern Hubraum und sechs Zylindern bringen es die Triebwerke dank Energierückgewinnungssystemen an Bremsen und im Abgastrakt auf 1000 PS. Das ist beeindruckend, aber teuer und vor allem extrem komplex. Der Einstieg von Honda 2015, der sportlich katastrophal war, hat gezeigt, dass das auch für große Automobilhersteller eine große Hürde ist. Das schreckt die Hersteller ab.
Zweitens sind die Kosten in der Formel 1 einfach zu hoch. Das Budget des Mercedes-Teams soll fast eine halbe Milliarde Euro betragen. Pro Jahr wohlgemerkt. Zumindest da ist dank Kostensparmaßnahmen und einer Budgetobergrenze ab 2021 etwas Besserung in Sicht. Ob das reicht, werden die nächsten Jahre zeigen.
In der Bildergalerie zeigen wir Ihnen die wichtigsten Hersteller in der Geschichte der Formel 1.
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