Die Zahl, von der AUTO BILD MOTORSPORT jetzt erfahren hat, hört sich zwar unglaublich an, aber ist doch möglich …
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Angeblich fordert Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton (35) von Mercedes für einen neuen Vertrag 90 Millionen Dollar (81 Millionen Euro) pro Jahr. Der Deal soll sich aus einem Fixum von 60 Millionen Dollar Grundgehalt plus Prämien für Siege einzelner Rennen und erneuten WM-Titeln zusammensetzen.
Der Brite, dessen Vertrag mit den Silberpfeilen Ende 2020 ausläuft, hält die Forderung seines Werts für angemessen. Experten wie Red-Bull-Chefberater Helmut Marko (76) sind sich sicher, dass die Zahlen stimmen. Marko, der erst im Januar für Red-Bull einen neuen Drei-Jahresvertrag mit Jungstar Max Verstappen (22) ausgehandelt hat und für das niederländische Megatalent tief in die Kasse greifen musste (Verstappen soll 60 Millionen Euro in drei Jahren als Fixsumme erhalten), erklärt AUTO BILD MOTORSPORT: "Lewis ist sechsfacher Weltmeister und sowohl sportlich als auch vermarktungstechnisch sehr wichtig für Mercedes. Ich denke, dass er sich seines Wertes bewusst ist und deshalb solche Honorare veranschlagt. Mit Prämien für GP-Siege und WM-Titel kann er durchaus auf die Summe kommen."

Fährt Hamilton bald für Ferrari?

Hamilton fordert 90 Mio Dollar
Lewis Hamiltons Vertrag mit Mercedes läuft Ende des Jahres aus.
Es gäbe nur einen Haken bei der Überlegung des britischen Superstars. Marko: "Ich glaube, dass kein Team, auch nicht Mercedes, bereit sein wird, solche Summen für einen Fahrer auszugeben. Außer Ferrari."
Fakt ist: Es gibt immer wieder Spekulationen, dass Hamilton seine Karriere bei den Italienern beenden will, um seiner einzigartigen Laufbahn die Krone aufzusetzen. Gespräche zwischen Fiat-Boss John Elkan und Hamilton hatte es schon im Sommer vergangenen Jahres gegeben. Beide Seiten bestätigten ein Treffen. Möglich, dass Hamilton mit den Italienern und Mercedes pokert.
Allein: Noch hat Mercedes das neue Concorde-Agreement mit der Formel 1, das zu einer Teilnahme mit eigenem Team ab der Saison 2021 verpflichtet, nicht unterschrieben. Nicht wenige Insider rechnen damit, dass der Automobilkonzern sein Team verkaufen und ab 2021 nur noch Motoren liefern will.
Dazu passt: Der kanadische Milliardär Lawrence Stroll (ihm gehört zusammen mit einem Konsortium das Formel-1-Team Racing Point) steht kurz davor, 20 Prozent des britischen Automobilkonzerns Aston Martin zu erwerben und interessiert sich gleichzeitig für das Weltmeisterteam der vergangenen sechs Jahre.
Sein Ziel: Ein Team unter dem Namen Aston Martin-Mercedes an den Start zu bringen. Superstar Hamilton soll Teil des Konzepts sein.
Dazu passt auch: Mercedes ist gerade dabei, den genauen Wert seines Teams mit Sitz in Brackley ermitteln zu lassen. Der Konzern hält 70 Prozent, Teamchef Toto Wolff 30.

Von

Ralf Bach