Die Formel 1 will 2021 in eine neue Ära starten. Dazu gehört: Die Formel 1 soll billiger, das Budget pro Team gedeckelt und die Einnahmen gerechter verteilt werden. Das soll für Chancengleichheit sorgen, das Überleben der aktuellen zehn Rennställe garantieren und auch neue Rennställe anlocken.
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Und das ist dringend nötig: Seit 1989 hat sich die Zahl der Formel-1-Teams halbiert, von 20 auf zehn. Seither sind zwar 15 Teams ein-, aber auch 25 ausgestiegen.
Tatsächlich gibt es nun einen Interessenten, der sich als solcher auch zu bekennen gibt: Panthera Team Asia F1. Einer der Mitbegründer ist Benjamin Durand. Er bestätigt: „Es gibt uns, und unser Ziel ist es, uns für einen F1-Einstieg 2021 zu bewerben.“
Neue Teams
1989 waren noch 20 Teams in der Formel 1

Durand war zuletzt Sportdirektor des SMP-Racing-Teams, das mit einem eigenen LMP1-Sportwagen-Prototyp bei den 24 Stunden von Le Mans 2019 Platz drei belegte – mit Mikhail Aleshin, Vitaly Petrov und Stoffel Vandoorne im Cockpit. Vor dem Saisonstart 2019/2020 Anfang September hat sich SMP Racing allerdings aus der Sportwagen-WM zurückgezogen.
Der zweite Mitbegründer ist Michel Orts, ein früherer französischer Sportwagenfahrer. 2017 versuchte er bereits das China-F1-Team in der Formel 1 zu etablieren, vergebens. Die Geldgeber für Panthera F1 könnten, das lässt der Name vermuten, dürften nun aber auch aus China, mindestens aber aus Asien kommen.
Als Aerodynamikchef wurde Tim Milne verpflichtet, der in der Formel 1 schon für diverse Teams arbeitete: Renault, Honda, Toyota, Super Aguri, Caterham und Manor.
Die Basis von Panthera Team Asia F1 ist in Silverstone. Registriert wurde die Firma bereits am 28. Januar im britischen Handelsregister.
Panthera Team Asia F1 will dasselbe Modell verfolgen wie die Haas-Mannschaft, 2016 der bisher letzte Neueinsteiger in der Formel 1. Es sollen also alle vom Reglement erlaubten Teile von einem anderen Team eingekauft werden. Spekuliert wird über Renault als Partner. Noch haben sich die Franzosen aber selbst noch nicht zur Formel 1 ab 2021 bekannt.
Und es gibt noch ein zweites Problem: Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn will 2021 noch kein elftes Team zulassen. Brawn: „Wir haben eine überraschende Anzahl an Teams, die Interesse zeigen. Aber was wir diesen Teams sagen: Lasst uns erstmal die Regeln einführen, die Situation stabilisieren, bevor wir neue Teams suchen.“
In der Bildergalerie zeigen wir Ihnen, wie die Lackierungen von Herstellern wie Ford, Porsche, Koenigsegg und anderen Herstellern auf einem Formel-1-Renner aussehen könnten.

Von

Michael Zeitler