Noch sind keine drei Rennen gefahren, da laufen die Motoren schon heiß in der Formel 1. Grund ist das harte Duell zwischen Red Bull und Mercedes, das sich auch im dritten Rennen am Sonntag in Portugal/Portimao abzeichnet.
Nach dem Qualifying vermutet man im Red-Bull-Lager sogar, dass Mercedes-Teamchef Toto Wolff auch seine drei Kundenteams Aston Martin, Williams und McLaren eingespannt hätte, um Mercedes im Kampf gegen Red Bull zu unterstützen. So jedenfalls werden ein Funkspruch zu McLaren-Pilot Landon Norris und eine Behinderung von Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel gegen Verstappen gedeutet.
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Die Details: "Max muss eine Runde fahren. Tu ihm keinen Gefallen", funkte McLaren an Lando Norris, der vor dem Niederländer auf der Strecke war. Norris hätte Verstappen anschließend leicht behindert, bevor er ihn passieren ließ. „Sehr sportlich die Mercedes-Riege“, wetterte Red-Bull-Chefberater Helmut Marko (78) bei Servus TV. Und auch Mercedes-Kunde Vettel bekam sein Fett weg. Marko: „Der Herr Vettel war natürlich beschäftigt mit dem Auto, damit er das auf der Straße hält.“ Fest steht für den Red Bull-Doc: Beide Mercedes-Kunden haben Verstappen auf seiner Jagd nach der Pole Position behindert.
Red Bull wittert Mercedes-Verschwörung
Max Verstappen wurde in seiner entscheidenden Runde im Qualifying zum Portugal-GP behindert.
Bild: Red Bull Content Pool
Verstappen, dessen erste Runde im Q3 Segment zur Pole Position gereicht hätte, aber wegen Überschreiten der Tracklimits gestrichen wurde, über seinen zweiten Versuch: „Ich war innerhalb einer Zehntelsekunde meiner Runde und habe dann im letzten Sektor die ganze Zeit durch den Aston Martin vor mir verloren, der sich dann auch noch in meinen Windschatten gehängt hat. Das stört dich einfach, und mit dem ohnehin geringen Grip und dem starken Wind hat mich das eine Menge gekostet. Aber es ist, wie es ist.“
In seiner Auslaufrunde hatte der Niederländer wegen Norris und Vettel lautstark geflucht, die er als rollende Straßensperre empfand: „Warum fahren diese Schwachköpfe nicht zur Seite?“
Red Bull-Berater Marko, ein studierter Jurist, der normalerweise nicht zur Gruppe der Verschwörungstheoretiker gehört, glaubt nicht an Zufälle. Marko zu ABMS: „Den Funkspruch an Norris könnte man durchaus als Aufforderung verstehen, die Runde von Max zu zerstören. Es fällt mir jedenfalls schwer zu glauben, dass McLaren etwas Ähnliches an Norris gefunkt hätte, wenn Lewis Hamilton hinter ihm gewesen wäre. Und was die enge Zusammenarbeit zwischen Mercedes und Aston Martin betrifft: Die hat man ja vergangenes Jahr gesehen. Da sind doch vier Mercedes herumgefahren. Zwei davon waren pink angemalt.“
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Fest steht: Die Nerven im WM-Kampf sind schon jetzt schon zum Zerreißen gespannt. Der Start und die ersten Kurve beim Rennen morgen könnten deshalb zum Thriller werden.

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Von

Ralf Bach