Die Silberpfeile scheinen ihren Einbruch überwunden zu haben. Vor dem Qualifying zum Japan GP (08.00 MESZ/RTL und Sky) kehrte das Mercedes-Duo dahin zurück, wo es in diesem Jahr bereits die meiste Zeit zu finden war. Nach dem Regen vom Vortag schnappte sich bei diesmal guten und trockenen Bedingungen auf der Rennstrecke in Suzuka am Samstag Nico Rosberg im letzten Training vor der K.o.-Ausscheidung Platz eins. WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton kam auf den zweiten Rang, vor Daniel Ricciardo im Red Bull. Singapur-Sieger Sebastian Vettel wurde im Ferrari nur Achter.
Der Japan GP bei AUTO BILD: Suzuka im Splitter

Vettel fehlt über eine Sekunde

Vettel
Der Blick geht in Suzuka wohl nicht in Richtung Mercedes: Vettel war im letzten Training klar langsamer
Der viermalige Weltmeister war zwei Stunden vor der K.o.-Ausscheidung um die besten Startplätze über 1,2 Sekunden langsamer auf seiner besten Runden auf dem 5,807 Kilometer langen Kurs als Rosberg. Noch am vergangenen Sonntag war er mit seinem Ferrari dagegen im Rennen und auch am gesamten Wochenende meist anderthalb Sekunden schneller gewesen als das Mercedes-Duo und hatte damit an der Grundordnung der diesjährigen Königsklasse gerüttelt. Nun, unter anderen Bedingungen und auf einer anderen Strecke, deutete zumindest das Training am Samstag darauf hin, dass das deutsche Werksteam zu alter Stärke zurückgefunden hat. In Singapur auf dem engen Stadtkurs und bei schwüler Hitze hatten Hamilton und Rosberg nicht optimale Leistung aus den Reifen herausholen können. Wie es zum dem gravierenden Leistungseinbruch kam, blieb zunächst unklar.
So lief das zweite Training: Kvyat knapp vor Rosberg
Vor dem Japan-Rennen auf einem Kurs, den allen voran Vettel liebt, der aber insbesondere Mercedes entgegenkommt, hatten sich beide vorsichtig optimistisch gezeigt. Denn ausschließen, dass es wieder zu einem Leistungsabfall wie in Singapur kommt, wollten Hamilton und Rosberg nicht. Vettel aber stellte mehrfach klar, dass die beiden Mercedes-Stars den Grand Prix, den er selbst schon viermal gewinnen konnte, als Favoriten in Angriff nehmen würden. Dafür spricht auch, dass das Williams-Team im Abschlusstraining die Plätze vier und fünf belegte. Der Traditionsrennstall wird von Mercedes mit Motoren beliefert - die Power der Aggregate kommt auf dem schnellen Suzuka Circuit also gut zur Geltung. (fh/dpa)
So lief das erste Training: Sainz überrascht mit Bestzeit