Formel 1: Singapur
Perez darf Singapur-Sieg behalten

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Sergio Perez gewinnt den GP Singapur vor Charles Leclerc. Verstappen und Hamilton in Fahrfehler verwickelt.
Bild: Red Bull Content Pool
UPDATE 19.50 Uhr: Sergio Perez kann seinen Sieg behalten. Der Red Bull-Star bekommt eine Verwarnung für sein Vergehen während der ersten Safetycar-Phase und fünf Strafsekunden sowie zwei Strafpunkte für den wiederholten Regelbruch in der zweiten SC-Phase. Beide Male hatte er mehr als zehn Autolängen Platz hinter dem Safetycar gelassen. Am Ergebnis ändert die Strafe nichts, da der Mexikaner sieben Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Leclerc hatte.
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Start auf nasser Piste, jede Menge Ausrutscher, zwei Safetycar-Phasen und eine spannende Schlussphase – das war der Große Preis von Singapur 2022. Sergio Perez (Red Bull) fährt fast acht Sekunden vor Ferrari-Pilot Charles Leclerc als Erster über die Ziellinie und holt seinen zweiten Saisonsieg.
Eine Attacke nach Ende einer letzten Safetycar-Phase kann der Monegasse nicht lange genug durchhalten und verpasst damit erneut den Sieg von der Pole-Position. Perez zieht bereits vor der ersten Kurve am Ferrari vorbei und gibt die Führung danach nicht mehr ab. Allein: Noch ist sein Triumph nicht in trockenen Tüchern: Die FIA untersucht noch einen möglichen Regelbruch zum Ende der Safetycar-Phasen. Hintergrund: Der Mexikaner hatte zu früh zu viel Abstand vom Sicherheitsfahrzeug gehalten.
Perez: „Das war mit Sicherheit das beste Rennen meiner Karriere. Die letzten Runden waren total intensiv.“ Leclerc: „Ich hatte einen schlechten Start, danach war das Rennen schwierig.“
Auf Platz drei landet Carlos Sainz (Ferrari) vor den beiden McLaren von Lando Norris und Daniel Ricciardo.

Max Verstappen erwischt einen schlechten Start und fällt zunächst bis auf Rang zwölf zurück.
Bild: F1/Twitter
Die Siegesserie von Weltmeister Max Verstappen ist indes gerissen. Der Red Bull-Star erwischt einen schlechten Start und fällt zunächst bis auf Rang zwölf zurück. Zwischenzeitlich fährt der Weltmeister vor bis auf Platz fünf. Beim Angriff auf Lando Norris verbremst er sich allerdings heftig und muss zum Reifenwechsel in die Box. Mit weichen Gummis betreibt er Schadensbegrenzung und fährt vor bis auf Platz sieben.
Lewis Hamilton vergibt Platz vier durch einen Crash in die Bande. Der Mercedes-Star kann zwar weiterfahren, muss sich aber einen neuen Frontflügel abholen und wird am Ende Neunter. Kuriose Szene: Kurz vor Schluss verliert er noch einen Platz an Verstappen, weil er sich beim Angriff auf Sebastian Vettel verschätzt.
Mick Schumacher liegt nach einem unauffälligen aber fehlerfreien Rennen lange auf Punktekurs, wird auf Platz zehn liegend aber von Mercedes-Pilot George Russell angerempelt. Der Haas-Pilot braucht neue Reifen und fällt durch den unplanmäßigen Boxenstopp auf Platz 13 zurück. Trotzdem wehrt er sich weiter heftig gegen Russell, der ebenfalls neue Pneus aufziehen lassen muss: „Schumacher verteidigt sich, als wäre es das Rennen seines Lebens“, funkt der Brite.

Sebastian Vettel wird nach einem starken Rennen Achter.
Bild: Aston Martin
Sebastian Vettel lässt seine fahrerischen Qualitäten bei halbnasser Piste im Aston Martin noch einmal aufblitzen und wird Achter. Dabei landet der Deutsche zwar zwei Plätze hinter seinem Teamkollegen Lance Stroll (Sechster), doch der Kanadier profitiert von einem Boxenstopp während einer Safetycar-Phase. Auf der Strecke ist Vettel schneller, muss sich am Ende aber noch dem auf weichen Reifen heranstürmenden Max Verstappen geschlagen geben.
Für Aufsehen sorgen auch die beiden Alpine. Sowohl Fernando Alonso, der in Singapur seinen 350. GP fährt, als auch Esteban Ocon scheiden mit Motorschaden aus.
Der Japaner Yuki Tsunoda (Alpha Tauri) rauscht auf halbnasser Bahn in die Bande und löst eine Safetycar-Phase aus. Auch Nicholas Latifi (Williams) und Guanyu Zhou kollidieren und schicken so das Sicherheitsfahrzeug auf die Strecke.
Formel 1 Grand Prix von Singapur
1. Sergio Perez (Mexiko) - Red Bull 2:02:15,238 Std.
2. Charles Leclerc (Monaco) - Ferrari +7,595 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) - Ferrari +15,305
4. Lando Norris (Großbritannien) - McLaren +26,133
5. Daniel Ricciardo (Australien) - McLaren +58,282
6. Lance Stroll (Kanada) - Aston Martin +1:01,330 Min.
7. Max Verstappen (Niederlande) - Red Bull +1:03,825
8. Sebastian Vettel (Heppenheim) - Aston Martin +1:05,032
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) - Mercedes +1:06,515
10. Pierre Gasly (Frankreich) - Alpha Tauri +1:14,576
11. Valtteri Bottas (Finnland) - Alfa Romeo +1:33,844
12. Kevin Magnussen (Dänemark) - Haas +1:37,610
13. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) - Haas + 1 Rd.
14. George Russell (Großbritannien) - Mercedes + 2 Rd.
2. Charles Leclerc (Monaco) - Ferrari +7,595 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) - Ferrari +15,305
4. Lando Norris (Großbritannien) - McLaren +26,133
5. Daniel Ricciardo (Australien) - McLaren +58,282
6. Lance Stroll (Kanada) - Aston Martin +1:01,330 Min.
7. Max Verstappen (Niederlande) - Red Bull +1:03,825
8. Sebastian Vettel (Heppenheim) - Aston Martin +1:05,032
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) - Mercedes +1:06,515
10. Pierre Gasly (Frankreich) - Alpha Tauri +1:14,576
11. Valtteri Bottas (Finnland) - Alfa Romeo +1:33,844
12. Kevin Magnussen (Dänemark) - Haas +1:37,610
13. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) - Haas + 1 Rd.
14. George Russell (Großbritannien) - Mercedes + 2 Rd.
Ausfälle:
Zhou Guanyu (China) - Alfa Romeo (8. Rd.)
Nicholas Latifi (Kanada) - Williams (9. Rd.)
Fernando Alonso (Spanien) - Alpine (22. Rd.)
Alexander Albon (Thailand) - Williams (27. Rd.)
Esteban Ocon (Frankreich) - Alpine (28. Rd.)
Yuki Tsunoda (Japan) - Alpha Tauri (36. Rd.)
Zhou Guanyu (China) - Alfa Romeo (8. Rd.)
Nicholas Latifi (Kanada) - Williams (9. Rd.)
Fernando Alonso (Spanien) - Alpine (22. Rd.)
Alexander Albon (Thailand) - Williams (27. Rd.)
Esteban Ocon (Frankreich) - Alpine (28. Rd.)
Yuki Tsunoda (Japan) - Alpha Tauri (36. Rd.)
Fahrer-Wertung
Stand nach 17 von 22 Rennen
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 341 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 237
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 235
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 203
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 202
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 170
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 100
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 66
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 59
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 29
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 24
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 23
14. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 22
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 13
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 6
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 4
20. Nyck de Vries (Niederlande) – Mercedes-Benz 2
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 237
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 235
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 203
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 202
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 170
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 100
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 66
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 59
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 29
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 24
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 23
14. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 22
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 13
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 6
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 4
20. Nyck de Vries (Niederlande) – Mercedes-Benz 2
Konstrukteurs-Wertung
Stand nach 17 von 22 Rennen
1. Red Bull 576 Pkt.
2. Ferrari 439
3. Mercedes 373
4. McLaren 129
5. Alpine 125
6. Alfa Romeo 52
7. Aston Martin 37
8. Haas 34
9. Alpha Tauri 34
10. Williams 6
2. Ferrari 439
3. Mercedes 373
4. McLaren 129
5. Alpine 125
6. Alfa Romeo 52
7. Aston Martin 37
8. Haas 34
9. Alpha Tauri 34
10. Williams 6
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