Viel Zeit hatten die Teams mit nur fünf Tagen zwischen dem Singapur-GP und dem Trainingsauftakt in Sotschi nicht: Da kommt es gerade recht, dass die beiden Strecken mit ihrem Mix aus langen Geraden und engen Ecken ähnliche Charakteristika aufweisen.
Ferrari und Red Bull sind deshalb auch in Sotschi mit dem gleichen Aero-Paket unterwegs wie beim Nachtrennen vor einer Woche, setzen auf maximale Downforce. In Red Bulls Fall heißt das, dass erneut die Heckflügel-Konfiguration mit monolithischen Endplatten ohne Schlitze zum Einsatz kommt (s. oben).
Mercedes
Mercedes hat auch einen neuen Dämpfer im Einsatz
Nachgebessert haben die Bullen, besser gesagt Partner Honda, dafür beim Motor. Alle vier Autos (inklusive Schwesterteam Toro Rosso) bekommen in Sotschi einen neuen Verbrennungsmotor (die Hintergründe hier). Die dadurch fälligen Startplatzstrafen nimmt das Team gerne in Kauf, um beim nächsten Lauf in zwei Wochen zum Honda-Heimspiel in Suzuka zu glänzen.
Eine andere Strategie als die Konkurrenz fährt in Russland hingegen Mercedes - nicht nur bei der Reifenwahl fürs Rennen (mehr Infos hier) sondern auch auf technischer Seite: Die Silberpfeile sind am Heckflügel mit weniger Downforce unterwegs, um auf den langen Geraden in Sotschi ihren Power-Nachteil gegenüber Ferrari zu minimieren.
Außerdem setzt Mercedes auf ein neues Dämpfer-System: zu sehen hier

Von

Frederik Hackbarth