Nächste Schlappe im Sprit-Streit um Sebastian Vettel und Aston Martin! Die Rennkommissare haben das Überprüfungsgesuch des britischen Teams abgelehnt, nachdem sie Vettel nach dem GP Ungarn wegen zu wenig Benzin im Tank disqualifiziert hatten.
Grund: Aston Martin habe keine neuen Beweise erbringen können, die den Vorfall in einem signifikant anderen Licht erscheinen lassen. Vettels Rennstall hatte Daten vorgelegt, wonach ein Defekt im Kraftstoffsystem für die zu niedrige Spritmenge verantwortlich gewesen sein.
So soll nach einem Druckverlust Luft in den Tank gepumpt worden sein, wodurch unbeabsichtigt Treibstoff abgelassen wurde. Deshalb befanden sich nach dem Rennen nur noch 0,3 Liter Benzin im Tank. Laut Regelwerk müssen die FIA-Techniker mindestens einen Liter für ihre Probe entnehmen können.
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Doch die Rennkommissare des Weltverbands blieben hart. „Für die Beurteilung der Frage, ob die 1-Liter-Grenze überschritten wurde oder nicht, ist es unerheblich, warum weniger als ein Liter vorhanden war“, heißt es in der Begründung. Es liege allein in der Verantwortung der Rennställe, „dafür zu sorgen, dass das Fahrzeug zu jeder Zeit dem Reglement entspricht. Es ist kein Argument, zu behaupten, dass kein Leistungsvorteil erzielt wurde.”
Nächste Schlappe im Sprit-Streit um Sebastian Vettel und Aston Martin.
Bild: Aston Martin
Aston Martin-Teamchef Otmar Szafnauer zieht nun auch einen Rückzug im noch ausstehenden Berufungsverfahren in Betracht. „Sebastian ist in Ungarn brillant gefahren und wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit hatten, wichtige neue Beweise vorzulegen, die wir seit dem Rennen entdeckt haben“, sagt er in einem Statement von Aston Martin.
„Wir waren der Meinung, dass die von uns vorgelegten Beweise relevant waren und der FIA zeigten, dass er nach seiner Disqualifikation wieder rehabilitiert werden sollte. Leider war die FIA anderer Meinung, und obwohl die Richtigkeit unserer neuen Beweise nicht angezweifelt wurde…. Das ist enttäuschend, und wir werden nun unseren Standpunkt im Hinblick auf das gesamte Berufungsverfahren überdenken.“
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Auf FIA-Seite nahmen die gleichen Kommissare wie in Ungarn teil: Gerd Ennser, Matteo Perini, der lokale Kommissar Lajos Herczeg sowie Ex-Formel-1-Pilot Vitantonio Liuzzi. Aber auch Renndirektor Michael Masi war im Call. Für Aston Martin waren u.a. Szafnauer und Technikchef Andy Green dabei.

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