Formel 1: Vettel-Zukunft
Wird Vettel mal Teamchef?

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Sebastian Vettel spricht im Formel-1-Podcast Beyond the Grid offen über die Möglichkeit, Formel-1-Teamchef zu werden.
Bild: Ferrari
23 Jahre ist es her, dass zwei Formel-1-Weltmeister eigene GP-Teams gegründet haben: Jackie Stewart baute jenes Team auf, das 2000 von Jaguar gekauft wurde und jetzt Red Bull heißt. Alain Prost kaufte sich den Ligier-Rennstall, musste 2001 aber Konkurs anmelden. Keiner der zehn aktuellen Teamchefs ist selbst Formel-1-Rennen gefahren, auch wenn es Red Bull-Teamboss Christian Horner immerhin in die Formel 3000 geschafft hat (die heutige Formel 2).
Die Formel 1 ist teurer, professioneller, technischer als noch vor 30 Jahren. Es braucht reiche Geschäftsmänner und nicht mehr nur leidenschaftliche Racer, um diese mehrere tausend Mann großen Firmen zu führen. Doch ab 2021 gilt eine Budgetobergrenze und Racing Know-How ist nach wie vor wichtig.

Sebastian Vettel
Bild: Ferrari
Der Deutsche, der 2021 für Aston Martin an den Start geht und auch Aktien am Sportwagenhersteller hält, schränkt aber ein: „Kann aber auch sein, dass es absolut nie in die Richtung geht, weil mir etwas anderes unterkommt, in das ich mich verliebe.“
An erster Stelle steht für Vettel das Glück. „Letztendlich geht es darum, glücklich und zufrieden mit dem zu sein, wer du bist. Das ist leicht gesagt - aber sehr schwierig zu erreichen“, so Vettel. Nur des Geldes wegen würde er es jedenfalls nicht machen. „Sind wir mal ehrlich: Ich habe einen Punkt erreicht, an dem ich finanziell unabhängig bin. Das gibt mir die Möglichkeit, viele Dinge auszuprobieren. Mein Leben ist sehr privilegiert.“
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