Geht es nach der Startaufstellung, ist auch heute wieder so ein verrücktes Formel-E-Rennen wie gestern in New York möglich. Denn die Titelkandidaten starten nur im Mittelfeld!
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Nach dem Qualifying ist außerdem klar: Es sind nur noch drei Fahrer, die Meisterschaftschancen haben. Der Sieger von gestern, Sébastien Buemi (Nissan e.dams), hätte die drei Bonuspunkte für die Pole-Position gebraucht, um im Titelrennen zu bleiben. Er startet aber nur von Rang drei.
Mitch Evans ist Achter, braucht aber den Sieg und die schnellste Rennrunde, um Meister zu werden. Und das auch nur für den Fall, dass Jean-Eric Vergne (DS Techeetah) wie gestern ohne Zähler bleibt.
Vergne
Jean-Eric Vergne ist trotz Startplatz zwölf Titelfavorit
Und das ist durchaus möglich. Denn der Franzose startet wieder nur im Mittelfeld, geht von Rang zwölf aus ins Rennen – und ist damit mitten im Pulverfass der Positionskämpfe. Nach zwei Kollisionen gestern beschwerte er sich: „Das Niveau der Fahrer heute war nicht besonders hoch. Mir kam es vor als wäre ich in einem Leihkart-Rennen.“
Nur einen Platz vor Vergne: Audi-Sport-Abt Schaeffler-Pilot Lucas di Grassi. Auch er muss gewinnen, will er den Titel noch holen. Er braucht 23 Punkte mehr als Vergne. Di Grassi: "Platz elf ist nicht so schlecht. Wir haben gestern viele Positionen aufholen können, also können wir das auch heute."
Die Pole-Position sicherte sich indes BMW-Andretti-Pilot Alexander Sims. Das Einsatzteam Andretti feiert in New York das Heimspiel.
Bester Deutscher im Qualifying war Daniel Abt (Audi Sport Abt Schaeffler) als Sechster. Die anderen drei Deutschen enttäuschten: Pascal Wehrlein (Mahindra) kam nicht über Rang 18 hinaus, direkt vor Maximilian Günther (Dragon) und André Lotterer (DS Techeetah).
Startaufstellung New York
1. Alexander Sims (BMW-Andretti)
2. Robin Frijns (Virgin-Audi)
3. Sébastien Buemi (Nissan e.dams)
4. Sam Bird (Virgin-Audi)
5. Stoffel Vandoorne (HWA-Venturi)
6. Daniel Abt (Audi Sport Abt Schaeffler)
7. Oliver Rowland (Nissan e.dams)
8. Mitch Evans (Jaguar)
9. Gary Paffett (HWA-Venturi)
10. Edoardo Mortara (Venturi)
11. Lucas di Grassi (Audi Sport Abt Schaeffler)
12. Jean-Eric Vergne (DS Techeetah)
13. José María López (Dragon)
14. Antonio Felix da Costa (BMW-Andretti)
15. Oliver Turvey (Nio)
16. Jérôme D’Ambrosio (Mahindra)
17. Tom Dillmann (Nio)
18. Pascal Wehrlein (Mahindra)
19. Maximilian Günther (Dragon)
20. André Lotterer (DS Techeetah)
21. Alex Lynn (Jaguar)
22. Felipe Massa (Venturi)

Von

Michael Zeitler