Die Formel E feiert Premiere: Erstes Rennen in Chile. Es könnte eine doppelte Premiere werden – mit dem ersten deutschen Sieger im 37. ePrix. Die Chancen stehen gut: Nick Heidfeld (Mahindra) und Daniel Abt (Audi Sport Abt Schaeffler) sind in aussichtsreichen Positionen.
Formel E
Nick Heidfeld wartet auf den ersten Sieg
Das Heidfeld-Team Mahindra hat die letzten zwei Rennen gewonnen – mit dem Stadtkursspezialisten Felix Rosenqvist. Der erste Sieg für Heidfeld ist überfällig: Mit acht Podestplätzen ist er der Fahrer mit den meisten Podien ohne je einen ePrix für sich entschieden zu haben. Der indische Autokonzern hat in dieser Saison zudem einen effizienten E-Motor gebaut. Die Dominanz von Renault ist gebrochen, auch wenn die Probleme am Differenzial, die die Franzosen in Hongkong noch stark einbremsten, behoben und Sébastien Buemi in Marokko auf Pole-Position fahren konnte.
Audi Sport Abt Schaeffler ist vom Tempo her klar vorn dabei. Allerdings streikte zuletzt immer wieder die Technik. Lucas di Grassi muss in Chile auch zehn Startplätze zurück, weil sein Inverter getauscht werden muss (wandelt Gleichstrom in Wechselstrom um) Sollte der Spark-Audi aber über die Distanz kommen, dann hat Daniel Abt gute Karten vorn mitzumischen.
In der Tabelle führt nach drei von zwölf Rennen Felix Rosenqvist mit vier Zählern Vorsprung auf Sam Bird (DS Virgin).

Von

Michael Zeitler