Formel E: Wegen Honda-Krise
Serienchef will Alonso holen

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Formel-E-Boss Alejandro Agag will Fernando Alonso in die Formel E holen. Der Spanier könnte sich nach Alternativen umsehen. Ist aber die Formel E wirklich eine?
Bild: Picture-alliance; Getty Images
2017 wird das Schicksalsjahr von Fernando Alonso. Zwar hat der Spanier bei den Testfahrten in Barcelona angedeutet, auch 2018 in der Formel 1 fahren zu wollen, doch der 35-Jährige hat einen Verbleib immer von der Konkurrenzfähigkeit des Autos und dem Fahrspaß abhängig gemacht. Mit den neuen Aerodynamik-Regeln soll zumindest der Fahrspaß wieder vorhanden sein, aber bei McLaren-Honda steht Alonso derzeit auf verlorenem Posten da. Und andere Topteams reißen sich nicht gerade um den talentierten Fahrer, aber auch schwierigen Charakter Alonso.
Als Alternativen hat der Spanier, der 2005 und 2006 mit Renault Weltmeister wurde, bereits das 24-Stunden-Rennen von Le Mans und das Indy 500 ins Spiel gebracht. Doch während in diversen Rennserien die Starterzahlen sinken und die Hersteller aussteigen, boomt die Formel E, die Rennserie mit reinen Elektro-Rennwagen.

Alejandro Agag hat große Pläne
Ein Topstar wie Alonso würde die Formel E beflügeln. Zwar sind Piloten wie Sébastien Buemi und Lucas di Grassi, die jetzt zu den besten Fahrern in der Formel E gehören, in der Formel 1 unter Wert geschlagen worden und haben viel Talent, doch ein absoluter Topstar wie Alonso fehlt der Formel E noch. Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve war 2015 bei zwei Rennen dabei, verließ die Serie anschließend aber entnervt wieder.
Buemis Hattrick: Wie ist er noch zu schlagen?
Doch hat Alonso wirklich Interesse an der Formel E? Vor einigen Wochen beantwortete er auf Instagram Fragen seiner Fans. Einer wollte wissen, ob er denn die Formel E verfolge. Alonsos Antwort: „Nein, kaum. Wenn wir uns schon über den mangelhaften Sound der V6-Turbos beklagen, was soll ich dann über die Formel E sagen?“
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