Ein Crash entschied das Titelrennen der ABB FIA Formula E Race at Home Challenge. Edoardo Mortara (Venturi-Mercedes) sorgte nämlich beim Start des letzten virtuellen Formel-E-Events für eine Karambolage, bei der sich Pascal Wehrlein (Mahindra) gedreht hat und weit zurück fiel. Mercedes-Pilot Stoffel Vandoorne reichte daher ein zweiter Platz hinter Oliver Rowland (Nissan e.dams) zum Titelgewinn.
Wehrlein
Pascal Wehrlein wurde durch einen Crash um den Titel gebracht
„Das waren acht lange Wochen, in denen viele Dinge passiert sind. Am Ende kam es auf die Konstanz an, und ich bin - glaube ich - in jedem Rennen in die Top 5 gekommen. Die letzten Rennen waren ganz schön schwierig, weil die anderen immer besser wurden. Das hat wirklich Spaß gemacht. Allerdings freue ich mich jetzt darauf, bald auch wieder im echten Leben antreten zu dürfen. Hoffentlich können wir die gute Performance im Simulator dann auch in der Realität abrufen“, freut sich Vandoorne.
Wehrlein nahm die Niederlage gelassen hin: „Es ist nur ein Spiel, da kann man nichts machen.“ Kein Wunder, dass der Deutsche gute Laune hat: Wie AUTO BILD MOTORSPORT am Wochenende exklusiv berichtete, steht er vor einem Wechsel zu Porsche (mehr dazu HIER).
In der Challenger-Wertung sicherte sich Kevin Siggy (BMW-Andretti) den Titel. Er bekommt nun einen realen Formel-E-Test.
Die virtuelle Meisterschaft spülte etwa 100.000 Euro in die Kassen, die nun an das Kinderhilfswerk UNICEF gespendet werden – zur Unterstützung der vom Coronavirus betroffenen Kinder.
Für Aufregung sorgte die virtuelle Meisterschaft mit der Entlassung von Daniel Abt (Audi Sport Abt Schaeffler), weil er einen Profi-Simracer unter seinem Namen starten ließ (mehr dazu HIER).
Wann die reale Meisterschaft fortgeführt wird, steht noch nicht fest.

Von

Michael Zeitler