Da braut sich was zusammen rund um die Formel E in New York...
Ausgerechnet der Formel-E-Meister Jean-Eric Vergne ist in eine grobe Unsportlichkeit verwickelt. AUTO BILD MOTORSPORT erfuhr exklusiv: Der Franzose wollte, dass sein Teamkollege André Lotterer im Samstagsrennen absichtlich für eine Safetycar-Phase sorgt.
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Eine entsprechende Forderung setzte er via Boxenfunk an sein DS-Techeetah-Team ab, als er nach einem Unfall ans Ende des Feldes zurückgefallen war. Und zwar nicht nur einmal, sondern dreimal!
Vergne
Jean-Eric Vergne zeigt sich in New York unsportlich
Der Funkspruch war in der offiziellen Formel-E-App zu hören. Vergne soll sogar nachfragen: "Habt Ihr mich verstanden?“
Das Team reagierte natürlich NICHT! Vergne wurde nur 15. Dank Platz sieben im Sonntagsrennen holte er sich trotzdem den Titel.
Der Automobilweltverband FIA bestätigte ABMS: Der Funkverkehr liegt der Rennleitung und den Rennkommissaren vor. Wie weiter verfahren wird, ist noch unklar.
Fakt ist: Unsportliches Verhalten ist laut internationalem Sportingcode verboten. In der Formel 1 gab es 2008 einen ähnlichen Fall – allerdings wurde das Safetycar damals tatsächlich ausgelöst. Nelson Piquet jr. musste seinen Renault im Auftrag von Teamchef Flavio Briatore in die Wand setzen, sein Teamkollege Fernando Alonso gewann dadurch.
Allerdings: Briatore wurde später für einen Job in der Formel 1 gesperrt. Der Vorgang wurde unter dem Namen "Crashgate" bekannt.
Diese Berichterstattung wurde unterstützt von der Formel E. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter www.axelspringer.de/unabhängigkeit.