Schluss mit lustig! Also keine witzigen Wortspiele mehr mit dem Namen und auch keine launigen Lobreden auf das (gelungene) Design. Jetzt muss der Kia Rio Farbe bekennen und sich im ersten gepunkteten Vergleichstest der versammelten europäischen Kleinwagenkonkurrenz stellen. Danach wissen wir, was wir von dem Korea-Knirps halten dürfen.

Vom ehemaligen Billigheimer ist beim Rio nicht mehr viel übrig

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Video: Kia Rio (2017)

Kleiner Flitzer ganz groß

Vorgefahren ist der Rio mit dem frischen Einliter-Dreizylinder, der dank Turboaufladung immerhin 100 PS an die Vorderräder schaufelt. Und die Koreaner zeigen, was sie zu bieten haben, indem sie den Rio in der Top-Ausstattung Spirit ins Testfeld schicken. Macht also volle Hütte, kostet aber auch mindestens 18.590 Euro – vom ehemaligen Billigheimer bleibt da nicht mehr viel. Der VW Polo 1.0 TSI Highline mit 110 PS kostet jedenfalls kaum noch mehr, steht ab 19.075 Euro in der Liste. Der ausgereifte Wolfsburger liefert aktuell den Maßstab bei den Kleinwagen. Mit der gleichen Leistung wirft sich der Citroën C3 ins Getümmel. Er will mit Charme und französischer Gemütlichkeit punkten.
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Einen ganz anderen Ansatz verfolgt der Opel Corsa mit 100 PS starkem Dreizylinder und Sportfahrwerk – hat da wer GTI gesagt? Der Ford Fiesta setzt auf das gleiche Antriebskonzept, vertraut aber auf seine von Haus aus guten Agilitätsanlagen. Vier sehr verschiedene Europäer gegen einen Koreaner – kann der Rio sich durchsetzen?
Die Antwort auf diese Frage finden Sie in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten und Tabellen gibt es als Download im Online-Heftarchiv.

Fazit

Am Ende steht der Rio sich selbst im Weg und muss sich hinter dem Polo einreihen. Der verhältnismäßig hohe Verbrauch und der spürbar schlechtere Komfort kosten dem gelungenen Koreaner die entscheidenden Punkte.