Gebrauchtwagen-Preisvergleich VW Golf
Wie viel Golf gibt es für 9999 Euro?

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Das Lieblingsauto der Deutschen heißt Golf. Doch welchen nehmen, wenn die Kasse maximal 10.000 Euro hergibt? Keine Sorge, das Angebot ist riesig. Und für diesen Preis gibt es sogar schon das aktuelle Modell.
Bild: Werk /
Die Frage ist so simpel wie verbreitet: Welchen Golf gibt es für rund 10.000 Euro? Und die Antwort lautet: So ziemlich jeden. Schwierig wird es erst, wenn der Wunsch-Golf weitere Bedingungen erfüllen muss. Zum Beispiel die der Unfallfreiheit. Denn die Internet-Märkte sind voll von angedellten Fahrzeugen. Wir aber wollen ein unbeschädigtes Auto. Und schon taucht die Frage nach dem Kilometerstand auf. Denn oft finden sich bereits 18 Monate nach Erscheinen eines neuen Modells die ersten gebrauchten Kilometerfresser, mit Tachoständen jenseits der 100.000. Solch ein Langläufer muss kein schlechter Kauf sein, wie auch unser Dauertest über 200.000 Kilometer mit einem VW Golf V zeigte. Wir aber ziehen ein Auto mit weniger angestrengter Vergangenheit vor. Eines, das durchschnittliche Jahresfahrleistungen erreichte – also höchstens 12.000 Kilometer in zwölf Monaten. Und nun die gute Nachricht: Schon für weniger als 10.000 Euro gibt es jede Menge VW Golf V. Wer mit dem 1,4-Liter-Benziner und der ausreichenden Trendline-Ausstattung zufrieden ist, bekommt ein 2005er Baujahr mit rund 30.000 Kilometern auf dem Tacho.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).VW Bora mit erstaunlicher Werkstabilität

Bild: Toni Bader
Schwieriger wird es, wenn es unbedingt ein TDI sein muss. Dann gilt es, bis Baujahr 2004 zurückzublicken, und der Tachostand tendiert eher Richtung 70.000. Ähnlich ist die Situation beim Golf Plus: Die Minivan-Ausführung ist sehr gesucht, infrage kommt bei unserem Preisrahmen nur ein 1,4-Liter mit zwei Weltumrundungen auf dem Buckel – 80.000 Kilometer. Und der einzige VW Golf Plus TDI unter 10.000 Euro hatte schon 181.000 Kilometer auf der Uhr. Erfreulicher ist das Angebot bei den Golf-IV-Modellen und -Ablegern: Variant gibt es reichlich, erst recht als Benziner. TDI sind schon knapper und haben auch meist mehr gelaufen. Erstaunlich ist die Wertstabilität des VW Bora: Der Stufenheck-Golf ist meist deutlich teurer als der Schrägheck-Bestseller, jünger als Baujahr 2003 ist kaum einer. Aber wenigstens sind die Tachostände meist niedrig. Doch wer Golf sagt, meint oft auch GTI. Die sind dann sechs Jahre alt, wenn sie keine Heizer-Vergangenheit haben sollen. Wie das VW Golf Cabrio übrigens auch, das ja 2002 eingestellt wurde. Aber das war schon immer so: Die teuersten Gölfe heißen GTI und Cabrio.

Fazit von AUTO BILD-Autor Hendrik Diekmann: Der Golf macht seinem Ruf als wertstabiles Auto alle Ehre. Für knapp 10.000 Euro gibt es in fünfter Generation nur Mager-Motorisierung oder hohe Tachostände. Gesuchte Typen wie 2.0 TDI oder TSI-Benziner sind viel teurer. Da hilft nur, auf den Vorgänger Golf IV in all seinen Variationen auszuweichen – auch wenn der kein ganz und gar problemloses Auto ist. Oder aber zu warten, bis im Herbst der Golf VI kommt. Dann werden auch die attraktiveren Golf V erreichbarer.
In der Bildergalerie erfahren Sie, welche Varianten der Golf-Familie besondere Schnäppchen sind. Den gesamten Text mit ausführlichen Kosten-Tabellen können Sie sich hier bequem als PDF herunterladen.
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