Von wegen alle Autos sind gleich. Da gibt es zum einen die vor allem praktischen, nur für den Von-Anach-B-Transport bestimmten Mobile. Ihre Besitzer pflegen eine mehr oder weniger emotionsfreie Beziehung zu ihrem fahrbaren Untersatz, finden Leasingraten wichtiger als Leistung und messen Fahrspaß in Kilometern pro Liter Sprit. Ein durchaus nachvollziehbarer Ansatz, der uns aber hier und heute mal überhaupt nicht interessiert. Denn in dieser Geschichte beschäftigen wir uns mit dem genauen Gegenteil. Autos, die mehr sind als reine Transportmittel, zu denen ihre Besitzer ein fast schon erotisches Verhältnis aufbauen und bei denen Stil mehr zählt als Stauraum. Die Rede ist von fünf kompakten Sportlern, die mit Leistungen zwischen 200 und 260 PS weder den blauen Umweltengel verdienen noch mit Preisen jenseits der 25.000 Euro in der Schnäppchenparade mitfahren. Dafür garantieren sie Spaß ohne Ende. Honda Civic Type R, Mazda 3 MPS, Renault Mégane Sport F1, Seat Leon Cupra und VW Golf GTI stellen sich dem Vergleich – und zusätzlich dem harten Urteil zweier hochoktaniger Vollgas-Experten. Helge und Ulrich vom Hamburger Magazin Motoraver (www.motoraver.de) beschäftigen sich sonst eher mit älteren Autos, haben für uns aber den Coolness-Faktor der fünf Kompakt-Kracher bewertet.

Das Fazit von AUTO BILD-Redakteur Gerald Czajka

Nach objektiven AUTO BILD-Punkten gewinnt der ausgewogene Golf GTI, bei den Ravern steht der schrille Civic Type R auf eins – alles eine Frage der Schwerpunkte. Für uns fährt der Mazda 3 MPS auf Rang zwei – so viel PS für so kleines Geld gibt es sonst nirgendwo. Der konsequent sportliche Mégane F1 sichert sich den dritten Platz vor dem Golf-Bruder Seat. Am Ende führen wir den nach Drehzahl gierenden Type R.
Weitere Details zu den fünf kompakten Krachern finden Sie in der Bildergalerie. Den kompletten Vergleich mit allen Tabellen gibt es im Heftarchiv als pdf.