Honda und General Motors (GM) gehen bei der Entwicklung neuer Brennstoffzellentechnologien künftig gemeinsame Wege. In New York gaben beide Unternehmen am 2. Juli 2013 den Abschluss eines Rahmenvertrags bekannt. Bis 2020 sollen aus der Kooperation zukünftige Brennstoffzellensysteme und Technologien zur Wasserstofflagerung hervorgehen. Profitieren wollen GM und Honda vor allem von den Erfahrungen beider Partner sowie von gemeinsamen Beschaffungsstrategien. Beide Unternehmen arbeiten schon seit Jahren unabhängig voneinander am Brennstoffzellen-Antrieb und bezeichnen sich selbst als führend bei der Technik.

Brennstoffzellen-Technik: Reif, aber noch zu teuer

Chevrolet Equinox
Chevrolet Equinox mit Brennstoffzelle: Das Pilotprojekt aus dem Hause General Motors.
Neben neuen Fahrzeugen soll vor allem die Infrastruktur mit Wasserstofftankstellen verbessert werden. Erfahrung haben beide Unternehmen mit der Technologie: Im 2007 gestarteten "Project Driveway"-Programm von GM wurden nahezu 4,8 Millionen Kilometer auf der Straße mit einer Flotte von 119 wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen (überwiegend Chevrolet Equinox) absolviert. Honda lässt seit rund zehn Jahren den Forschungsträger FCX (Foto ganz oben) durch Japan und die USA rollen und hat sogar ein Leasingprogramm für den Saubermann aufgelegt. 2015 soll eine Serienversion folgen. Die Vision: Brennstoffzellenfahrzeuge sollen mit erneuerbarem Wasserstoff betrieben werden, der aus Quellen wie Wind oder Biomasse entsteht. Die einzige Emission eines Brennstoffzellenfahrzeugs ist Wasserdampf. Zudem haben Öko-Mobile eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern und damit deutlich mehr als Elektrofahrzeuge.

Von

Stephan Bähnisch