Genesis-Logo Hyundai Genesis
Dieses Logo unterstreicht den Anspruch des Genesis – an der Front verzichtet Hyundai selbstbewusst auf das eingkreiste H, das die anderen Modelle kennzeichnet.
Geht es nach Hyundai, soll der Genesis vor allem BMW 5er, Audi A6 und Mercedes E-Klasse in die Business-Parade fahren. Über dem Grill fällt auf der Haube ein geflügeltes Genesis-Logo auf – keine Spur vom schrägen und schlichten Hyundai-H. Die Frontpartie erinnert ein wenig an Mercedes. Die Scheinwerfer sehen wie etwas größere, nach unten gespiegelte C-Klasse-Exemplare aus. Auch der Grill zeigt gewisse Parallelen, ist aber markanter. Im Profil wirkt der Genesis schon eigenständiger – lange Haube, weit nach hinten verschobene Fahrgastzelle und ein kurzes, nüchtern-koreanisches Heck.
Uhr im Cockpit Hyundai Genesis
Wem die Stunde schlägt? Vielleicht der deutschen Oberklasse. Hyundai bringt die zweite Generation des Genesis auf den europäischen Markt.
Mal sehen, was uns innen erwartet: Der Fahrerplatz mit hellem Nappaleder sieht auf den ersten Blick einladend aus und ist bequem. Das Leder fühlt sich glatt und straff an. Erfreulich, dass Tachometer und Drehzahlmesser analoge Rundinstrumente sind, lediglich Zusatzinformationen werden dazwischen digital dargestellt. Dazu passt das 9,2 Zoll große Display, das auf der Mittelkonsole thront, damit lassen sich durch Berührung Multimedia, Klimaanlage und Fahrzeugeinstellungen verändern. Auch auf dem Lenkrad klebt das beschwingte Genesis-Logo.

Luxus in der zweiten Reihe

Fond Hyundai Genesis
Der Hyundai Genesis hat auch in der zweiten Reihe genügend Platz. Von der Mittelkonsole auf der Armlehne lassen sich alle Komfortfunktionen bedienen.
In der zweiten Sitzreihe gibt es viel Kopffreiheit. Wer den schmalen dritten Platz in der Mitte nicht braucht, klappt die Mittelarmlehne herunter. Der Hyundai Genesis ist zwar kein klassisches Chauffeurs-Auto, aber wer sich auf den bedeutenden Platz hinten rechts setzt, kann den Beifahrersitz ganz bequem mit zwei Tasten verstellen – nach vorne schieben, Lehne aufrichten und schon ist ausreichend Platz vorhanden. Wenn es dann noch bequemer gehen soll, lässt sich die hintere Sitzbank in eine leichte Liegeposition verstellen. So viel Luxus gibt es bei den deutschen Konkurrenten erst eine Klasse höher. Für Diskretion und Sonnenschutz beim Powernapping in der zweiten Reihe sorgen Rollos an den Türen und der Heckscheibe – dieses lässt sich per Knopfdruck heben und senken.Hyundai will den Genesis für rund 65.000 Euro auf den europäischen Markt bringen. Die geplante Stückzahl wird zum Auftakt im hohen zweistelligen Bereich liegen. Ab August 2014 sollen die ersten Limousinen bei den Händlern stehen.

Von

Attila Langhammer