Hyundai Genesis Coupé 3.8 V6: Fahrbericht
Hart aber herzlich

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Nach dem Facelift soll das Hyundai Genesis Coupé vieles besser können, als sein Vorgänger. Was vom Korea-Sportler tatsächlich zu erwarten ist, klärt der erste Fahrbericht.
Die Vorgeschichte ist nicht die beste: Als das Hyundai Genesis Coupé sich Anfang 2011 erstmals unter AUTO BILD-Testkriterien beweisen musste, war das Urteil erschreckend. Unpräzise Lenkung, hartes, unharmonisches Fahrwerk, großer Spritdurst. Hyundai besserte nach – das Facelift soll jetzt alles viel besser können. Ob die Ingenieure saubere Arbeitet geleistet haben, haben wir im portugiesischen Hinterland auf kurvigen Strecken überprüft.
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Hyundai sorgt beim Genesis Coupé für mehr Zunder: Im V6 toben jetzt 347 Pferde, der Vierzylinder aktiviert immerhin satte 275 PS.
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Schön ist immerhin der Sound. Im niedrigen Drehzahlbereich voluminös brummig, entfaltet der Viersitzer ab 3000 Umdrehungen ein sattes Gebrüll. Dieses akustische Trommelfeuer kann man in der Automatikversion, mit der wir unterwegs waren, wunderbar mit den Schaltwippen inszenieren. Macht der Achtgang-Automat selbst die Arbeit, erfreut den Piloten eine knackige, gut abgestimmte Übersetzung. Der Heckantrieb – das ist klar – macht in engen Kurven tierisch Spaß. Die Verarbeitung im Innenraum ist auch prima, alles wirkt wertig und stilvoll.
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Ruppig geht der Koreaner zu Werke. Man merkt, dass er für die USA konzipiert wurde.
Technische Daten: • 3.8 V6 Direkteinspritzer, vorn längs eingebaut • L/B/H 4630/1865/1385 mm • 347 PS • 400 Nm bei 5300 U/min • Heckantrieb • Achtstufen-Automatik • Vmax 260 km/ h • 0-100 km/h 5,9 Sek. • 10,0 l auf 100 km • 235 g CO2/km • ab 39.600 Euro.
Fazit
Der Hyundai Genesis Coupé ist eine harte Nuss. Mit der suboptimalen Fahrwerksabstimmung hat er eigentlich nicht viel mehr als eine gut gemeinte 4- verdient. Doch mit diesem Kampfpreis, dem Spaß bringenden Heckantrieb und dank der guten Verarbeitung im Innenraum geben wir dem koreanischen Muscle Car ein "befriedigend".
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