Hyundai i30 (GD): Kaufberatung, gebraucht kaufen
Gute i30-Modelle mit doppelter Garantie

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Der Hyundai i30 (GD) ist empfehlenswert: Der TÜV zeigt sich zufrieden, im Dauertest gab es eine Eins. Und wer clever sucht, bekommt ein Auto mit doppelter Garantie! Drei Kauftipps!
Die zweite Generation des Hyundai i30 gilt als sehr zuverlässig. Bei der Hauptunterschung zeigt sich der Koreaner meist in gutem Zustand. Den 100.000-Kilometer-Dauertest bei AUTO BILD absolvierte ein i30 Kombi ohne Defekte, Ausfälle oder Rost. Und auch im Gebrauchtwagentest zeigte der i30 viele Stärken. Die Schwächen sind bekannt und werden in vielen Fällen durch die Werksgarantie abgedeckt. Wer clever kauft, sichert sich mit einer Gebrauchtwagengarantie gleich doppelt ab! AUTO BILD verrät, wie das funktioniert und worauf bei der Anschaffung geachtet werden sollte. Zuvor zeigen wir hier drei interessante Gebrauchtwagen-Angebote mit Garantie aus unserer Börse:In Hannover (Niedersachsen) wird derzeit ein weißer Hyundai i30 1.6 CRDi Trend mit einer Erstzulassung aus dem Januar 2016 zum Verkauf angeboten. Das Auto hat zwei Vorbesitzer und ist laut Händler unfallfrei, knapp 68.000 Kilometer gelaufen und soll 9890 Euro kosten.Ein Händler in Ruhstorf (Bayern) inseriert aktuell einen schwarzen Hyundai i30 cw 1.6 CRDi mit 70.553 Kilometern auf der Uhr. Der Wagen wird sowohl als scheckheftgepflegt als auch als unfallfrei beschrieben. Er kostet 10.979 Euro und wurde im Juni 2017 zum ersten Mal zugelassen.Und zuletzt folgt ein blauer Hyundai i30 blue 1.4 Passion, der in Suhl (Thüringen) verkauft wird. Das Auto ist laut Anzeige unfallfrei und bisher 51.200 Kilometer gelaufen. Dieser Hyundai wurde im Mai 2016 zum ersten Mal zugelassen und soll 11.470 Euro kosten.
Generation GD trifft voll den europäischen Geschmack

Die zweite Auflage des Hyundai i30 zeigt sich bei der HU meist in gutem Zustand.
Die zweite Auflage des Hyundai i30 ging 2012 in Deutschland an den Start. Wie der Vorgänger trat auch der i30 GD mit fünf Jahren Werksgarantie an. Der i30 wurde in Deutschland entwickelt und in Tschechien gebaut. Zum fünftürigen Golf-Gegner gesellten sich kurze Zeit später ein Kombi und eine Schrägheckversion mit drei Türen. Im März 2013 kam das Facelift, das dem i30 eine neue Optik, neue Assistenzsysteme, Motoren und Getriebe brachte. Laut TÜV-Report glänzt der Koreaner grundsätzlich als entspannter Begleiter, der seinem Besitzer wenig Ärger bereitet. Ein familienfreundliches Auto mit einem ordentlichen Fahrwerk und guter Lenkung. Der i30 fährt sich daher auch auf langen Strecken angenehm. Die schrägen Säulen beschränken die Rundumsicht, das ist weniger praktisch. Dafür gab es nur einen Rückruf: Im August 2013 musste der i30 zum Boxenstopp in die Werkstatt, weil die Umlenkrolle der Handbremse festrosten konnte. Die Prüfbilanz ist nicht immer rosig. Zwar gibt es keine Probleme mit dem Fahrwerk, und die Abgasuntersuchung bestehen i30 sorgenfrei. Doch an der Beleuchtung und den Bremsen können die Prüfer Mängel finden. Die Blinker, das Abblendlicht und die hintere Beleuchtung machen Ärger. Dazu kommen Probleme mit der Fuß- und der Feststellbremse sowie Öl-Kleckereien.
Ein Dauertest fast ohne Fehl und Tadel

Dieser Hyundai i30 Kombi absolvierte den Dauertest ohne Defekte, Ausfälle oder Rost.
Der 100.000 Kilometer lange Dauertest bei AUTO BILD ist für jeden Pkw eine beinharte Prüfung, Schwächen werden gnadenlos offengelegt. Beim Hyundai i30 1.6 CRDi Kombi, der zwischen 2014 und 2016 Teil unseres Testfuhrparks war, ging auf der extrem langen Kilometer-Distanz gerade mal eine Kennzeichenleuchte kaputt. Kostenpunkt: 94 Cent. Ansonsten gab es keine Ausfälle und keine Defekte. Im Vergleich zu seinem direkten Vorgänger leistete er sich keinerlei Rostbefall. Der Koreaner gefiel als leicht bedienbarer und geräumiger Lastesel (Kofferaumvolumen: 1642 Liter). Er bekam Lob für sein flottes Reisetempo, die große Reichweite und die nur 6,7 Liter Diesel pro 100 Kilometer, die er durchschnittlich verbrauchte. Die Verarbeitung machte insgesamt einen soliden Eindruck, und die Bedienung warf kaum Fragen auf. Punkte zogen die Tester dagegen im Detail ab: Wurde der 1,6-Liter-Diesel gejagt, entwickelte er einen ordentlichen Öldurst. Manchem Tester mangelte es an Geräuschdämmung. Hier und dort wurde Kritik am im Stadtverkehr deutlich wahrnehmbaren Turboloch laut. Einig waren sich dagegen sämtliche Kollegen in ihrem Urteil über Elektronik und Entertainment an Bord. Das System wirkte insgesamt eine Generation älter als das Auto und nervte mit unmoderner Stauumfahrung, einem viel zu hellen Display und einer Bluetooth-Verbindung, die schon bei einem kurzen Tankstopp die Verbindung zu aktuellen Gerät vergaß.
Zuverlässiger Begleiter für alle Lebenslagen

Als Gebrauchter überzeugt der i30 mit Unaufgeregtheit. Schwächen deckt die Garantie ab.
In den Einstiegsversionen des i30 sind die Kunststoffe eher von einfacher Machart, dafür stimmt die Verarbeitung. Um so einen i30 runterzurocken, muss man sich schon richtig was einfallen lassen. Erfreulich: Selbst Modelle ohne Downsizing und Turbo sind relativ sparsam unterwegs. Unterschiedliche Staturen sitzen im i30 bequem, weil Hyundai aus Form und Material der Sitze ein schönes Paket geschnürt hat. Die von den AUTO BILD-Testern gescholtene (weil veraltete) Elektronik an Bord hat auch einen Vorteil: Sie funktioniert tadellos. Die Werksgarantie bei einem Hyundai läuft über fünf Jahre. Ist der gebrauchte i30 der Wahl jung genug, hat er also noch das eine oder andere Jahr Garantie. Und wer über unseren Gebrauchtwagenmarkt kauft, genießt zusätzlich die Händlergarantie. Das bietet genug Spielraum, auftretende Schwächen abzustellen.
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