Hyundai i30 Kombi: 100.000-Kilometer-Dauertest
Der Beste im Dauertest

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Der Kompakte aus Korea ist das bisher beste Dauertest-Auto. Kein Defekt, kein Ausfall, kein Rost. Wären da nur nicht diese Schwächen im Detail.
Nichts. Null. Zero. Wenn rein gar nichts passiert, dann ist das etwa so interessant wie 0:0 oder eine weiße Wand. Und AUTO BILD keine Zeile wert. Aber diesmal liefert das große Nichts eine tolle, erzählenswerte Geschichte: Weil beim Hyundai i30 Kombi auf 100.000 Kilometern NICHTS kaputtging, mal abgesehen von einer Kennzeichenleuchte für 94 Cent. Kein Defekt, kein Ausfall, kein Rost. Mit der Note "Eins" wird der Koreaner das beste Dauertest-Auto, das wir bisher untersucht haben. Stark, nicht?
Dusselige Kleinigkeiten verhindern das perfekte Ergebnis

Bei der Fahrdynamik hat Hyundai spürbar dazugelernt. Doch die Abrollgeräusche sind auffallend laut.
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Der CRDi schluckt bei sportlicher Fahrweise viel Öl
Der diätreduzierte Hubraum hatte – wie zu erwarten – einzelne Kritiker, denen Drehmoment fehlte, bekam aber meist gute Noten für flottes Reisetempo, große Reichweite und den Dauertestschnitt von 6,7 l/100 km. Wird er gejagt, neigt der CRDi leider zum Ölschlucken: Über die gesamte Distanz musste AUTO BILD 6,5 Liter Schmierstoff nachfüllen. Dieser Diesel, "mehr Antrieb, weniger Triebwerk", wie Redakteur Stefan Puls notierte, passt mit seinem unauffälligen Wesen gut zum Hyundai, der vieles richtig macht. Klare Instrumente, solide Verarbeitung, abgesehen von billigen Teppichen im Kofferraum und unterschiedlich gefärbten Kunststoffen an Tür und Armaturenbrett. Die schlechte Sicht nach schräg hinten – im i30 auch nach links vorn – verdanken wir dem Modeunsinn der schrägen Dachsäulen. Das machen die Konkurrenten von Opel, Ford oder Kia kaum besser. Ärgerlich wird's aber, wenn der Parkpieper wie im i30 aus unerfindlichen Gründen Daueralarm gibt – und bald darauf ebenso unergründlich schweigt.
Im Überblick: Alles Infos zum Hyundai i30
Hartes Urteil: "Schlechter Elektro-Schrott"

Ansehnliches, wenn auch unübersichtliches Cockpit. Ärgerlich: Unmoderne Karten und keine aktive Stauumfahrung vermiesen die Freude am Navi.
In der Bildergalerie erfahren Sie, was während des Tests und bei der Demontage des Testwagens nach Erreichen der 100.000 Kilometer außerdem aufgefallen ist. Den vollständigen Artikel mit allen Daten und Tabellen gibt es im Online-Artikelarchiv als PDF-Download.
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