Hyundai Staria (2021): Abmessungen, Daten, Antrieb, Bilder, Marktstart, Nutzfahrzeug
Alle Infos zum futuristisch designten Kleinbus Hyundai Staria
—
Mit dem futuristisch designten Staria greift Hyundai VW T7 und Mercedes V-Klasse an. Jetzt gibt es erste Infos zur Nutzfahrzeugvariante.
Bild: Hyundai Motors
Preis: Hyundai Staria zunächst nur als vollausgestatteter "Signature" ab 56.150 Euro
Hyundais neuer Kleintransporter mit dem Namen Staria ist jetzt bestellbar – vorerst allerdings nur in der Version "Signature" mit umfangreicher Ausstattung. An Bord sind elektrische Schiebetüren auf beiden Seiten, Nappalederbezüge und Einzelsitzen in der zweiten Reihe. Der Siebensitzer kommt immer mit 177-PS-Diesel und Achtgangautomatik. Es gibt ihn in zwei Varianten:
● mit Frontantrieb ab 56.150 Euro
● mit Allradantrieb ab 58.150 Euro
● mit Allradantrieb ab 58.150 Euro
Marktstart für die Basisversion erst 2022
Ab 2022 sollen weitere Ausstattungsvarianten dazukommen, dann wird die Basis unter 40.000 Euro kosten. Der neue Kleinbus dürfte eine durchaus ernst zu nehmende Konkurrenz für den kommenden VW T7 Multivan oder die Mercedes V-Klasse sein. Außerdem wollen die Koreaner einen Angriff auf die etablierten Nutzfahrzeuge starten: Die praktische Version des Staria soll ebenfalls 2022 kommen.
Für ein Auto dieser Klasse ist der Hyundai Staria wirklich progressiv designt. Besonders von vorn betrachtet ist er ein echter Hingucker: An der Front spannt sich oberhalb der Kühlermaske ein LED-Tagfahrlicht-Streifen quer über die gesamte Breite auf. Der riesige Grill darunter nimmt die komplette Front ein, die tief positionierten Scheinwerfer bekommen eine rechteckige Aussparung. Sie setzen sich aus je sechs Vierecken zusammen und erinnern damit stark an die Pixel-Lichter des elektrischen Ioniq 5.

Die LED-Rücklichter setzen sich wie beim Ioniq 5 aus vielen kleinen Quadraten zusammen.
Bild: Hyundai Motor
Die Abmessungen sind typisch Kleinbus
Die recht weit heruntergezogene Fensterlinie soll für ein angenehmes Raumgefühl im Inneren sorgen. Und auch bei den Rücklichtern scheint der Ioniq 5 Pate gestanden zu haben: Die fast bis ans Dach reichenden, vertikalen Rücklichter wirken wieder wie Pixel, auch wenn Hyundai es Eiswürfel-Design nennt. Insgesamt ist der Staria sehr schlicht gehalten und wirkt wie aus einem Guss. Eine Eigenschaft, die für einen Van nicht selbstverständlich ist. Die Abmessungen sind typisch Kleinbus:
● Länge: 5253 mm
● Breite: 1997 mm
● Höhe: 1990 mm
● Radstand: 3273 mm
● Kofferraum: 431 l
● Anhängelast: bis zu 1500 kg/Stützlast: 100 kg
● Breite: 1997 mm
● Höhe: 1990 mm
● Radstand: 3273 mm
● Kofferraum: 431 l
● Anhängelast: bis zu 1500 kg/Stützlast: 100 kg
Im Innenraum soll der Staria vor allem eines bieten: Platz! Die beiden vorderen Sitze sind durch eine offene Mittelkonsole mit beleuchtetem Schriftzug getrennt, je nach Ausstattung sollen bis zu neun Personen Platz finden. Das Lenkrad des Transporters erinnert an den Hyundai i20, dahinter findet sich ein digitales Kombiinstrument mit einer Bildschirmdiagonale von 10,25 Zoll.

Durch das weit hinten angesetzte Kombiinstrument könnte sich Hyundai ein Head-up-Display sparen.
Bild: Hyundai Motor
Fahrstufen werden per Taste eingelegt
Beim Infotainment wird nebenan auf einen separaten Bildschirm vertraut. Darunter setzt Hyundai auf Touchflächen für die Klimabedienung. Die Wahl der Fahrstufe soll per Shift-by-Wire erfolgen und arbeitet demnach nur noch mit Tasten. Stauraum soll es in einer Dachkonsole, unter dem Kombiinstrument und der großzügigen Mittelkonsole geben. Die Passagiere im Fond sollen sich dank großzügiger Fenster und viel Platz für Schultern und Beine wohlfühlen. Dazu gibt es in der höchsten Ausstattung Einzelsitze mit Fußstütze in der zweiten Reihe, die sich auf Knopfdruck in eine Liegeposition bewegen. Außerdem lassen sich diese Sitze auch seitlich verschieben und um 180 Grad drehen. Das ist auch praktisch für Eltern, die mit einer halben Drehung die Sitzfläche in Richtung Tür stellen und so ihre Kinder einfacher in deren Sitze setzen können.
Bislang gibt es nur Infos zur umfangreichen "Signature"-Ausstattung, mit der der Staria bereits bestellbar ist. Sie beinhaltet elektrische Schiebetüren auf beiden Seiten, Sitzbezüge aus Nappaleder und Sonnenschutzrollos. Die zweite Reihe besteht aus zwei Einzelsitzen, deren Sitzflächen, Rückenlehnen und Beinstützen sich elektrisch einstellen lassen. Außerdem wartet der Staria in dieser Ausstattung mit USB-Anschlüssen in jeder Sitzreihe, Dreizonen-Klimaautomatik und dem sogenannten "Passenger-View" auf. Dabei überträgt eine Weitwinkelkamera Bilder der hinteren Passagiere ins Cockpit. Gedacht ist diese Funktion vor allem für Eltern, die ihre Kinder während der Fahrt im Auge behalten möchten. Damit man sich im über fünf Meter langen Bus einfacher verständigen kann, gibt es eine Sprechanlage. Ein 10,25-Zoll großes digitales Cockpit ersetzt die Instrumente, das Infotainment kann über einen ebenso großen Touchscreen bedient werden. Zu den serienmäßigen Assistenten zählen ein aktiver Totwinkelassistent und eine Insassenkamera, die eine Warnung veranlasst, wenn sich beim Abschließen noch Passagiere oder Tiere im Auto befinden.

Die luxuriösen Sitze mit Beinstütze und Liegefunktion gibt es nur für die edle "Signature"-Ausstattung.
Bild: Hyundai Motor
Schon bei der Präsentation hat Hyundai angekündigt, dass es den Staria auch als Nutzfahrzeug geben wird. In Australien ist diese Variante bereits als "Staria-Load" verfügbar, 2022 soll sie auch nach Europa kommen. Die bei uns angebotene Version dürfte sich dann weder optisch noch in puncto Ladekapazität (laut Hersteller drei Europaletten) vom australischen Staria-Load unterscheiden. Grundsätzlich ist das Design gegenüber dem Personentransporter etwas schlichter gehalten; gerade die Scheinwerfer und Rücklichter sind einfacher gestaltet, außerdem hat das Nutzfahrzeug ein eigenes Grillgitter, Seiten- und Heckscheiben gibt es nicht. Dafür steht der Staria-Load aber auf vergleichsweise großen 17-Zoll-Felgen. Schiebetüren sind Standard, statt der Heckklappe kann man auch zwei Türen bekommen.

Statt LEDs kommen beim Nutzfahrzeug normale Halogenlampen zum Einsatz, trotzdem macht die Front etwas her.
Bild: Hyundai Motor
Auch der Transporter hat ein digitales Cockpit
Im Innenraum, hier ist Platz für zwei bis fünf Personen, findet sich viel robustes Plastik. Trotzdem ist das Auto mit einigen Annehmlichkeiten ausgestattet: Es bleibt beim digitalen Cockpit, dazu gibt es ein acht Zoll großes Zentraldisplay mit dem man sein Smartphone per Apple CarPlay oder Android Auto verbinden kann. In einem Fach darunter lässt es sich außerdem induktiv laden. Serienmäßig sind unter anderem ein Müdigkeitswarner, ein Spurhalteassistent, ein Toter-Winkel-Assistent und Parkpiepser vorn und hinten. In den Laderaum passen bis zu 4935 Liter. Das können auch drei Europaletten oder Gegenstände mit einer Länge von bis zu 2,61 Meter sein. Außerdem kann die australische Version Anhänger mit einem Gewicht von bis zu 2,5 Tonnen ziehen. Als einzigen Motor gibt es den 2,2-Liter-Diesel. Die Preise starten dort bei umgerechnet 28.220 Euro (45.740 AUD) für den Zweisitzer und 29.760 Euro (48.240 AUD) für den Fünfsitzer.
Mit den technischen Daten zum Staria hält sich Hyundai noch zurück. Auf der Weltpremiere wurde bekannt gegeben, dass es einen 2,5-Liter-Benziner und einen Zweiliter-Diesel geben wird. Zum Selbstzünder gibt es auch schon Leistungsdaten: 177 PS und 431 Nm sollen wahlweise an eine Sechsgang-Schaltung oder eine Achtstufen-Automatik abgegeben werden. Außerdem haben die Koreaner bekannt gegeben, dass es den Van in naher Zukunft auch mit Brennstoffzellenantrieb und als Hybridmodell geben wird. Eine reine Elektroversion ist hingegen nicht geplant.
Hyundai Staria 2.2 CRDi ● Motor: Vierzylinder-Diesel ● Hubraum 2199 cm³ ● Getriebe: Achtstufen-Automatik ● Leistung: 130 kW (177 PS) ● max. Drehmoment: 430 Nm ● Antrieb: Front/Allrad ● Beschleunigung 0-100 km/h: 12,4/13,5 s mit Allrad ● Höchstgeschwindigkeit: 185 km/h ● Verbrauch (WLTP): 8,5 l/8,9 l mit Allrad ● CO2-Emissionen: 222g/km/232 g/km mit Allrad ● Preis: ab 56.150 Euro
Service-Links