Jaguar XE: Kaufberatung
Gesucht: Der beste Jaguar XE
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Das Rennen um die Krone der Premium-Mittelklasse ist eröffnet, mit dem XE aus dem Hause Jaguar ist den arrivierten Gegnern eine echte Alternative für Individualisten auf den Fersen. AUTO TEST stellt den Herausforderer von der Insel vor.
Wow, da hat Jaguar ein ganz schönes Brett vorgelegt: Alu-Leichtbau, Hinterradantrieb, rassiges Design – so muss ein dynamischer Mittelklässler aussehen. Optisch ist die Handschrift von Chefdesigner Ian Callum unverkennbar, wobei die Scheinwerfer glücklicherweise eine gewisse Eigenständigkeit behalten haben. Im Gegensatz zu den größeren Modellen XF und XJ sind diese an der Innenseite diagonal gegenläufig zum Grill geneigt, was in einen aggressiveren Blick und hohes Überholprestige mündet. Beim sportlichen Topmodell XE S wird dieses durch die mächtigen Lufteinlässe in der Schürze nochmals unterstrichen. Unter der Fensterlinie führt eine elegante Lichtkante nach hinten, während die Dachlinie sanft abfällt. Am Heck stechen die zweiteiligen Rückleuchten ins Auge – vor allem, weil sie irgendwie eine Nummer zu groß für den XE wirken. Als Fahrer kommt man natürlich viel eher mit den inneren Werten in Kontakt als mit dem Außendesign.
Im Überblick: Alle News und Tests zum Jaguar XE
Filigranes Interieur mit einem Gefühl der Sicherheit
Video: Jaguar XE (2015)
Dieser Jaguar überrascht
Tasten und Schaltflächen nerven mit Unberechenbarkeit

Ob Startknopf, Radio oder Navi: Hier ist eine feste Hand gefragt. Sanftes und beiläufiges Tippen wird mit Ignoranz bestraft.
Licht und Schatten beim Motoren-Portfolio
An sich bietet Jaguar im XE motorisch alles an, was man braucht; ein paar Lücken weist die Palette dann aber doch noch auf: So hat man mit dem 20t zwar einen standesgemäßen Einstiegsbenziner – alles unter 200 PS wäre eines Jaguar unwürdig –, obenraus klemmt's jedoch. Und damit meinen wir nicht einmal einen XE RS als potenten M3-Konkurrenten, der sich mit dem hinlänglich bekannten, allseits heiß geliebten und 495 PS starken Fünfliter-Kompressor V8 aus dem F-Type nahezu aufdrängt. Nein, wir reden von einem starken Diesel. Da ist nämlich bei 180 PS Schluss. Dabei stünde im XF doch der seidige Dreiliter-V6-Diesel mit 300 PS parat. Ein bisschen in Leistung und Drehmoment beschnitten, auf – sagen wir mal – 260 PS und 600 Newtonmeter, und schon hätte Jaguar einen perfekten Gegner zu Audis A4 3.0 TDI oder den BMW 330d. Nun, vielleicht legt Jaguar zum Facelift ja noch mal nach. Bis dahin beschäftigen wir uns mit dem, was wir in der Testwagengarage stehen haben.
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