Der Jeep Renegade sieht mit robusten Stoßstangen, Plastik-Radläufen und dem Jeep-typischen Kühlergrill taff aus. Doch wie viel Geländewagen steckt in ihm? Wir haben Probe gesessen.
Rote Abschleppösen und breite Plastik-Radläufe zeigen: Das ist ein robuster Geländegänger!
Mit dem Renegade stößt Jeep ins Segment der B-SUVs vor. Die Basis teilt sich der Renegade mit dem Fiat 500L, verfügt aber über eine modifizierte Hinterachsaufnahme mit zwei Federbeinen, die im Gelände eine größere Achsverschränkung erlaubt. Aber auch optisch macht der Renegade deutlich, dass er sich im Gelände wohlfühlt.
An Front und Heck trägt der für die Sitzprobe ausgewählte Renegade Trailhawk robuste Stoßstangen mit massiven roten Abschlepphaken (nicht bei der Variante Latitude). Breite Plastik-Radläufe sollen den Lack bei Geländefahrten schützen und lassen den Renegade stämmig dastehen. Die Rückleuchten im Box-Design mit Plastik-Einfassung runden den Offroad-Look stimmig ab. Von außen besteht keinerlei Zweifel an der Herkunft dieses Renegade – die kleine Trail-Rated-Plakette am A-Säulen-Ansatz wirkt bei diesem Erscheinungsbild nicht deplatziert.
Das Cockpit des kleinen Jeep ist gut aufgeräumt.
Im Inneraum geht es funktional weiter: Damit sich der Co-Pilot im Gelände festhalten kann, kommt der Renegade mit einem stabilen Haltegriff auf dem Armaturenbrett. Das Neungang-Automatikgetriebe bietet im Renegade Trailhawk eine Geländeuntersetzung; der Latitude muss ohne auskommen.
Zudem kann der Fahrer je nach Untergrund eines von fünf (Latitude: vier) verschiedenen Traktionsprogrammen wählen. Geländewagen-typisch ist auch der hohe und damit bequeme Einstieg in den Innenraum. Das Cockpit hinter dem Lederlenkrad ist aufgeräumt und hinterlässt keine Fragen. Die Instrumente sind gut ablesbar. Das passt gut zum bodenständigen und praktischen Charakter des Renegade. Farbe darf trotzdem nicht fehlen: Den roten Bereich im Drehzahlmesser markieren freche orange farbene Farbkleckse, Schaltkulisse, Lüftungsdüsen und Lautsprecher sind mit roten Rahmen eingefasst.
Die Rückbank ist in Längsrichtung verschiebbar.
Die Ledersitze sind komfortabel und auch Großgewachsenen bietet der Renegade ausreichend Kopffreiheit. Auch hinten sitzt es sich auf längeren Strecken angenehm. Je nachdem, ob man mehr Beinfreiheit für den Fond oder mehr Platz im Kofferraum braucht, lässt sich die Rückbank verschieben. In der Mittelkonsole ist ein Infotainment-System mit 7,5-Zoll-Monitor mit Touchscreen verbaut, an das sich das Smartphone koppeln lässt. Erfreulich ist, dass Jeep zwei USB-Anschlüsse spendiert hat: Einer befindet sich im Ablagefach unter der lederbezogenen Mittelarmlehne, ein weiterer leicht zugänglich in der Mittelkonsole. Dort findet sich auch ein Audio-Eingang.