Kaufberatung VW Polo (2009)
Der beste Polo fürs Geld

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Nie war er so wertvoll wie heute: Der Polo ist Deutschlands beliebtester Kleinwagen. Wir weisen den Weg aus dem Motoren- und Ausstattungs-Dschungel und zeigen Ihnen den "perfekten Polo".
Lust auf Polo ? Dann lassen Sie uns doch mal ein bisschen spielen. Nein, nicht dieses Freizeitvergnügen der oberen Zehntausend. Sondern das beliebte Spiel für Hunderttausende: Wie finde ich den richtigen Polo? Nur für Kenner ein Spaß. Denn Deutschlands Kleinwagen Nr. 1 verlangt von den Kaufinteressenten fast schon detektivischen Spürsinn: Zwei Karosserievarianten, drei Getriebe, drei Ausstattungslinien, sechs Radtypen, sieben Motoren, zehn Lackierungen und zahllose Verlockungen aus der Aufpreisliste fordern die volle Konzentration. Um hier den Überblick zu behalten, hilft AUTO BILD.
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Wir haben verglichen, getestet und gerechnet, zeigen Schritt für Schritt, was beim Polo-Kauf Sinn macht – und was nicht. Dabei geht es nicht um Geschmacksfragen, sondern um das vernünftigste Verhältnis von Preis und Leistung. Klar ist, dass ein Polo mit allem Pipapo für über 25.000 Euro ebenso wenig Sinn ergibt wie ein karges Basismodell ohne Extras für 12.150 Euro – in beiden Fällen zahlt man spätestens beim Wiederverkauf drauf. Denn selbst bei einem Kleinwagen will niemand mehr auf eine Klimaanlage verzichten. Andererseits sind Gebrauchtkäufer in dieser Klasse kaum bereit, besonders teure Extras wie Ledersitze oder sündhaft teure Navigationssysteme später mit nennenswerten Aufschlägen zu honorieren.
Wer's bei den Extras übertreibt, landet preislich schnell beim Golf

Einstieg mit Trendline
ESP, Servolenkung und eine in zwei Ebenen verstellbare Lenksäule sind grundsätzlich an Bord. Mit elektrischen Fensterhebern vorn und Zentralverriegelung bringt die Trendline-Ausstattung sogar schon einen Hauch von Luxus mit. Aber die Klimaanlage fehlt. Und eine geteilt umlegbare Rückbank – dass VW dafür 170 Euro Aufpreis verlangt, ist angesichts des Grundpreises von 12.675 Euro (70 PS) einfach frech. Klima gibt es nur im Paket mit Radio für 910 Euro (Cool & Sound) oder weiteren Extras für 1250 Euro (Comfort Plus). Besser: 225 Euro drauflegen und die Comfortline nehmen. Der Haken dabei: Das bessere Ausstattungslevel gibt es nicht mit dem 60-PS-Basismotor (12.150 Euro). Highline-Luxus mit Sportsitzen und Alurädern muss dagegen nicht sein, zumal die Topvariante nur mit den leistungsstärkeren Motoren ab 85 PS zu haben ist.
Basis-Dreizylinder reichen für Städter aus

Der perfekte Polo von AUTO BILD-Redakteur Uli Holzwarth

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Die Benzinmotoren des VW Polo
Die Dieselmotoren des VW Polo
Fazit
Auch wenn TDI und TSI den klangvolleren Namen haben, beim Polo ist das Triebwerk meiner Wahl der bewährte 1,4-Liter-Benziner mit 85 PS. Er läuft kultiviert und flott genug, ohne beim Verbrauch über die Stränge zu schlagen. Dass dieser Motor erst ab Comfortline zu haben ist, macht in diesem Fall nichts. Denn beim Polo ist die vernünftige Comfortline-Ausstattung tatsächlich die goldene Mitte, allein schon wegen der serienmäßigen Klimaanlage. Dazu noch Radio, vier Türen, Nebelscheinwerfer, Kopfairbags hinten und das Fahrkomfort-Paket – fertig ist der perfekte Polo für jeden Tag.
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