Die Länder haben sich auf ihrer Verkehrsministerkonferenz dafür ausgesprochen, abgelaufene Kennzeichen wieder einzuführen. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) wurde aufgefordert, die Fahrzeug-Zulassungsverordnung entsprechend zu ändern. Danach dürfen einzelne Städte (Foto: Richard Arnold, Oberbürgermeister von Schwäbisch-Gmünd und Mitstreiter Momo Durakovic, Mr. Germany 2010) vom Nummernschild des Kreises abweichen und ihr eigenes Ortskürzel im Schilde führen. Auf den Zulassungsämtern gingen bereits erste Änderungswünsche ein. Doch bis alle Gesetze geändert sind, wird es voraussichtlich noch Monate dauern.

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Eine Ausnahme werden H-Kennzeichen im alten DIN-Stil bleiben, die nur Hessen und Bremen ausgeben. Das Bundesverkehrsministerium sieht "keine Möglichkeit einer bundesweiten Ausnahmeregelung". Hessen und Bremen wollen an den Retroschildern festhalten. Neues gibt es auch vom Wechselkennzeichen: Nach ADAC-Berechnungen werden durch zusätzliche Autokäufe und Wartungsarbeiten pro Jahr 33 Millionen Euro Mehrwertsteuer eingenommen. Demgegenüber stünden Ausfälle bei der Versicherungssteuer von 15,5 Millionen. Macht ein Plus von 17,5 Millionen.