Kfz-Kennzeichen: So sparen Sie Geld
Die Spar-Nummern

—
Geld-Nummer: Das Autokennzeichen entscheidet, wie viel Kfz-Steuer fällig wird. Mit dem von AUTO BILD initiierten Wechselkennzeichen werden die Sparmöglichkeiten für Autoliebhaber künftig noch größer.
Bild: Frank Stange
Saison-Kennzeichen: Das Spar-Kennzeichen für alle Autofahrer, die bestimmte Fahrzeuge nur in einem persönlich festgelegten Zeitraum des Jahres fahren möchten. Typische Nutzung: Das Cabrio wird von April bis September angemeldet, die Limousine samt Winterreifen von Oktober bis März. Das halbiert im Beispiel die Kfz-Steuer und die Kfz-Versicherung für das jeweilige Fahrzeug. Außerhalb des Zulassungszeitraums darf der Wagen aber nicht auf öffentlichem Grund stehen oder bewegt werden.
Steuer berrechnen: Der Kfz-Steuerrechner

Bild: AUTO BILD
Oldtimer-Kennzeichen: Das H-Kennzeichen gibt es für Fahrzeuge, die mindestens 30 Jahre alt sind und der Pflege des Kfz-technischen Kulturguts dienen. Einsatzbeschränkungen gibt es nicht, auch in Umweltzonen gilt damit freie Fahrt. Die Kfz-Steuer beträgt pauschal 191 Euro im Jahr, die Versicherung ist meist günstig. In Bremen und künftig auch in Hessen wird das H-Kennzeichen auf Wunsch auch in stilechter alter DIN-Ausführung ausgegeben. Rotes Oldtimer-Kennzeichen: Die rote 07er-Nummer ist gedacht für die wechselseitige Verwendung an mehreren, mindestens 30 Jahre alten Fahrzeugen einer Fahrzeugart (Motorrad oder andere Kfz). Sie wird auch Privatleuten erteilt. Die Nutzung ist allerdings nur beschränkt gestattet, etwa für die Teilnahme an Oldtimerveranstaltungen, Probe- und Überführungsfahrten.
Im Überblick: Alles zum Thema Kfz-Kennzeichen

Bild: Sveinn Baldvinsson
Wechsel-Kennzeichen: Das von AUTO BILD angeschobene Wechselkennzeichen soll nach dem Willen von Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) und der Regierung 2011 kommen. Es gilt für bis zu drei Autos, die mit einer am Wagen verbleibenden Plakette als Nummer 1, 2 und 3 gekennzeichnet werden. Die genauen Regelungen stehen noch nicht fest, sollen aber Vorteile bei der Steuer und Versicherung bringen. Durch die Einführung wird zudem ein Absatzschub für Zweitwagen erwartet. Euro-Kennzeichen: Das Euro-Kennzeichen ist das Standard-Kennzeichen für Kraftfahrzeuge. Das blaue Rechteck links mit Nationalitäten-Kennung ersetzt das ovale D-Schild. Maße und Materialien sind vorgeschrieben, Wunschkennzeichen vergeben die Zulassungsstellen nach Ermessen.
Grünes Kennzeichen: Landwirte und andere Begünstigte wie etwa Schausteller oder Hilfsorganisationen können für bestimmte Fahrzeuge das Euro-Kennzeichen in Grün erhalten. Dieses befreit sie von der Kfz-Steuer. Fahrzeuge mit grüner Nummer dürfen aber nur zu ihrem bestimmungsgemäßen Zweck eingesetzt werden. Rotes Dauerkennzeichen: Dieses Kennzeichen bekommen heute in der Regel nur gewerbliche Autohändlerfür Probe- und Überführungsfahrten. 1994 wurde es für wenige Monate auch Haltern von Oldtimern erteilt, bevor die 07er-Nummer kam. Wer die 06er-Nummer seinerzeit privat erhielt, durfte diese behalten.
Kurzzeit-Kennzeichen: Das Kennzeichen für Probe- und Überführungsfahrten nicht zugelassener Fahrzeuge bekommen auch Privatpersonen. Es ist ab Ausstellung fünf Tage gültig und endet mit dem Datum, das im gelben Feld eingeprägt ist. Damit dürfen auch Umweltzonen befahren werden. Ausfuhr-Kennzeichen: Das Kennzeichen dient dazu, ein nicht zugelassenes Fahrzeug auf eigener Achse ins Ausland zu bringen. Etwa, um es dort zu verkaufen oder als Wagen am ausländischen Wohnsitz anzumelden. Das Fahrzeug muss bis zu dem Datum im roten Feld ins Ausland gebracht worden sein.
Service-Links