Ich habe mich verliebt, und zwar in unseren Alltagstest-Wagen Kia EV6. So überzeugt hat mich schon lange kein Auto mehr. Für ein Wochenende entführen meine Partnerin, die in meiner persönlichen Rangliste noch (knapp) oberhalb des Kia kommt, und ich den EV6 an die Nordsee zum Campen.
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Kia EV6 AWD

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Einmal Hamburg–Husum und zurück, macht mit ein paar Schlenkern rund 400 Kilometer. Schon beim ersten Reinsetzen fällt auf, wie easy das Auto zu bedienen ist. Zwei Bildschirme mit einfacher, durchdachter Menüführung, separate Klimabedienung, Lenkradtasten, fertig. Und das alles verpackt in einem fein verarbeiteten Cockpit mit schönen Materialien.
Kia EV6
Mit dem EV6 in Urlaub fahren ist kein Problem, eine Lade-Pause alle 300 bis 400 Kilometer ist okay und entspannt.
Bild: Moritz Doka / AUTO BILD

Kofferraum und Akku können auch Urlaub

Unseren Camping-Kram schluckt der große Kofferraum auch locker. Überhaupt ist der EV6 enorm luftig, inklusive riesigem Ablagefach unter dem Mitteltunnel im Cockpit. Die ersten Kilometer durch die Stadt cruisen wir im Eco-Modus mit maximaler Rekuperation. So bremst das Auto beim "Gas"-Lupfen stark und speist Strom in den 77,4-kWh-Akku, genannt "One Pedal Driving". Auf der Autobahn dann direkt auf "Sport" und ab dafür.
Kia EV6
Auch optisch weit vorne: Die GT Line schärft den Auftritt des Kia EV6 mit sportlicheren Schürzen nach.
Bild: Moritz Doka / AUTO BILD

Die Optik passt zu den Fahrleistungen

Wie die 325 PS den 2,1 Tonnen schweren Allradler nach vorne schieben, ist beachtlich. Auch der Mangel an Windgeräuschen, die sich selbst bei 160 km/h noch angenehm zurückhalten. So gefahren, bleiben von den angegebenen 484 aber nur noch etwa 300 Kilometer Reichweite übrig.
Kia EV6
Elektro zuende gedacht: Per Adapter kann der EV6 nicht nur mobile Geräte, sondern auch andere Elektrofahrzeuge aufladen.
Bild: Moritz Doka / AUTO BILD

Der EV6 ist eine riesige Powerbank

Reicht uns heute aber, zumal die 800-Volt-Technik des EV6 in den Pausen blitzschnelles Laden erlaubt (an der Schnellladesäule ist der Akku in 18 Minuten wieder zu 80 Prozent voll). Genial: Eine Karte im Infotainment zeigt den Radius an, den man mit dem aktuellen Akkustand schafft. Apropos Laden: Per Adapter dient der Kia als riesige Powerbank neben unserem Zelt. Smartphone, Taschenlampe und andere Ausrüstung aufladen? Kein Problem!

Fahrzeugdaten

Modell
Kia EV6 AWD GT Line
Abzweigung
Leistung
Abzweigung
Abzweigung
Akkukapazität
Abzweigung
Abzweigung
Länge/Breite/Höhe
Abzweigung
Abzweigung
Kofferraum
Abzweigung
Abzweigung
0–100 km/h
Abzweigung
Abzweigung
Vmax
Abzweigung
Abzweigung
Verbrauch (WLTP)
Abzweigung
Abzweigung
Preis
Abzweigung
239 kW (325 PS)
77,4 kWh
4680/1890/1550 mm
490-1300 l
5,2 s
185 km/h
18 kWh/100 km
ab 54.890 Euro

Auf dem Rückweg fahren wir über Land. Auf schmalen, kurvigen Straßen ist das große SUV nicht so in seinem Element, kaschiert sein Gewicht dank gut abgestimmtem Fahrwerk aber passabel.
Kia EV6
Mobile Office mal anders: Dank "Vehicle to Device"-Funktion dient der EV6 dem Laptop als Stromspender.
Bild: Moritz Doka / AUTO BILD

Und was sagt die bessere Hälfte? "Starke Beschleunigung, superviel Platz, und toll sieht er auch noch aus. Der gefällt mir richtig gut!" Wenn das mal kein Statement ist. Ich würde ergänzen: Der Kia EV6 ist nicht einfach nur ein fantastisches Elektroauto. Er ist ein fantastisches Auto. Punkt.

Von

Moritz Doka