Benziner mit Unterstützung eines Elektromotors? Kennen wir. Diesel-Hybrid? Kommt so langsam. Aber Kia geht neue Wege. Die Koreaner kombinieren im Forte LPI einen Flüssiggas- mit einem Elektroantrieb. Jetzt kommt der Forte als erstes Hybridauto der Marke in Korea auf den Markt – und wird vorerst auch dort bleiben. Ein Export ist vorerst nicht vorgesehen. Die Gas-Elektro-Kombination ergibt durchaus Sinn, denn Gas belastet die Umwelt mit weniger CO2. Im Fall des Stufenhecks Forte (bei uns nur als cee'd-Fließheck erhältlich) kommt der 114 PS starke 1,6-Liter-Motor auf 5,6 Liter Gasverbrauch auf 100 Kilometern, was etwa 4,5 Litern Benzin entspricht, den CO2-Ausstoß beziffert Kia auf magere 99 Gramm pro Kilometer – sauber. In Korea gibt es dafür die Auszeichnung "Super Low Emissions Vehicle".

Hochmoderne Batterie

Kia Forte LPI
Nur 99 Gramm CO2 pro Kilometer – der Forte LPI ist extrem sauber.
Unterstützung bekommt der Gas-Motor von einem Elektro-Aggregat, das mit Hilfe einer hochmodernen 180-Volt-Lithium-Polymer-Batterie 20 PS generiert. Mit dem Einschalten der Zündung werden der Verbrennungs- und der Elektromotor aktiviert. Bei konstanter Geschwindigkeit arbeitet aber nur das Flüssiggas-Triebwerk, der Elektromotor unterstützt den Verbrennungsmotor beim Starten und beim Beschleunigen des Fahrzeugs. Wie üblich bei solchen Konzepten wird die Bremsenergie in elektrische Energie umgewandelt und lädt die Batterie zusätzlich. Weiteres grünes Potenzial liefern eine Start-Stopp-Automatik ( bei Kia ISG für Idle Stop and Go) und ein CVT-Getriebe mit einem auf's Sparen getrimmten Eco-Fahrprogramm. Fahrleistungen oder Preise nannte Kia nicht.


Von

Stephan Bähnisch