Kia Sportage: Kaufberatung
Kias Erfolgsrezept

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Der Sportage avancierte im Zuge des SUV-Booms mit zum wichtigsten Modell von Kia. Ein frühes Facelift brachte ihm mehr Finesse und erstmals einen Mildhybrid. Zeit für eine große Kaufberatung.
Die Modellpflege oder das Facelift, wie es auf Neudeutsch heißt, kommt in der Regel auf ein Intervall von drei bis dreieinhalb Jahren. Beim Sportage hingegen sieht Kia die Sache etwas anders, denn die mittlerweile vierte Generation durfte sich schon nach zwei Jahren über erste technische und optische Aufwertungen freuen. Beim ohnehin schon eigenständigen Design aus der Feder von Peter Schreyer, verantwortlich für das Design bei Kia und Hyundai, sind die Änderungen moderat ausgefallen. Front- und Heckschürze wirken sportlicher und sorgen optisch für mehr Breite. Das gilt ebenso für die überarbeiteten Scheinwerfer, die sowohl vorn (bereits ab der Linie Spirit mit LED-Technik serienmäßig) als auch hinten über eine neue Leuchtengrafik verfügen. Dabei ersetzte Kia das über das Heck laufende Chromband durch eine schmale Lichtleiste. Fertig ist das Exterieur.
Ein Service von
Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Die Bedienung ist ein Kinderspiel

Qualitativ ist das Cockpit einwandfrei, aber ohne jeglichen Charme. Dafür sind alle Schalter und Tasten wunderbar logisch angeordnet.
Überblick: Alles zum Kia Sportage
Premiere für den Mildhybrid bei Kia

Das Mildhybridsystem sitzt unter dem Kofferraumboden, ein Fach zum Verstauen von Kleinigkeiten bleibt trotzdem.
Die Linie Spirit bietet den größten Spielraum

Grundsätzlich empfehlen wir Vielfahrern ein manuelles Getriebe; leider koppelt Kia den Adaptivtempomaten ausschließlich an die beiden Automatikgetriebe.
Seinem Namen wird der Sportage nicht gerecht
Einmal auf der Straße fällt auf, dass der Sportage seinem Namen nicht unbedingt gerecht wird. Die Lenkung zeigt sich gefühllos, wenig zielgenau. Gerät die Kurve etwas enger, neigt der Sportage zu ordentlichem Untersteuern. Bei geringem Tempo gleicht das der zu fixierende Allrad (50:50) wieder aus. Das Fahrwerk dürfte mit dem Modellwechsel gern etwas komfortabler ausfallen, über Unebenheiten holpert der Sportage gerade mit großen Alus relativ unsanft hinweg. Sollten Sie zu den Linien Spirit, GT Line oder Platinum tendieren, die immer auf 19-Zoll-Rädern beim Händler stehen, fragen Sie nach einer kleineren Variante aus dem Zubehör, das schont sowohl den Geldbeutel als auch das Kreuz.Der angesprochenen Fahrassistenz bescheinigen wir, bis auf einige Kleinigkeiten, einen guten Gesamteindruck. Die LED-Scheinwerfer punkten mit einer guten Lichtausbeute, der Fernlichtassistent blendet den entgegenkommen Verkehr zielsicher aus. Die Verkehrszeichenerkennung, so kennen wir es auch von anderen Herstellern, zeigt in der 30er-Zone gern mal 100 oder auf der Landstraße verkehrsbehindernde 30 an. Anders der Adaptivtempomat: Er schwimmt im Verkehr zwar nicht ganz so sanft mit, wie das teilweise die Konkurrenz schafft, im Hinblick auf den Preis verdient das System aber keine Kritik. Querverkehrswarner und Spurwechsel- sowie Spurhalteassistent zeigten sich im Lauf unserer zweiwöchigen Testdauer unauffällig zuverlässig. Bisher nicht in Deutschland verfügbar: der Stauassistent.
Fazit
Dass der Sportage in den Verkaufsbüchern von Kia den obersten Rang belegt, wundert uns nicht. Gute Qualität, reichlich Ausstattung bei angemessenen Preisen und sieben Jahre Garantie sind handfeste Argumente, die für den Sportage sprechen. Kritikpunkt Nummer eins bleibt die Paketbindung der Extras; hier wünschen wir uns mehr Spielraum.
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