Killer-Kältemittel R1234yf
Terrorgefahr durch R1234yf?

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Das umstrittene Auto-Kältemittel R1234yf birgt offenbar noch mehr Risiken als bislang angenommen. Sogar ein Terroranschlag scheint möglich. Grund ist die chemische Reaktionsfähigkeit des Kältemittels.
Das Kältemittel R1234yf kann möglicherweise für einen Giftgasanschlag mit Fluorwasserstoff benutzt werden. Dieses hochgiftige und ätzende Gas wird frei, wenn R1234yf verbrennt oder auf heiße Oberflächen gelangt. Die Bundesregierung bestätigte in ihrer Antwort auf eine Anfrage der Fraktion der Linken, dass "für alle Chemikalien mit giftigen, brennbaren und ätzenden Abbauprodukten die potenzielle Möglichkeit der missbräuchlichen Verwendung" bestehe. Ein Risiko sehe man aber zurzeit nicht, weil "die Chemikalie R1234yf derzeit noch nicht allgemein verfügbar ist".
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Video: Killer-Kältemittel
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Ist das Kältemittel auch ein Klimakiller?
Derweil hat die Kritik am Kältemittel R1234yf die USA erreicht. Einige US-Medien verglichen die Giftigkeit des Abbauprodukts Fluorwasserstoff mit dem von den Nazis in Konzentrationslagern verwendeten Todesgas Zyklon B. Aktueller Anlass für die Auseinandersetzung mit dem Thema ist der anstehende Führungswechsel bei der US-Umweltbehörde EPA. Die von Präsident Barack Obama vorgeschlagene Kandidatin Gina McCarthy hatte R1234yf in ihrer früheren Funktion als Leiterin der EPA-Abteilung für Luftreinhaltung für Pkw zugelassen.
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